Klartext September 2012 | Page 6

6 Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» Gegen Bevormundung Wir haben eine ausgewogene und funktionierende Gesetzgebung zum Schutz vor Tabakrauch. Man kann sich heute problemlos davon fernhalten. Darum braucht es auch keine weiteren Verschärfungen, wie sie die Passivrauch-Initiative fordert. lässt den Kantonen dennoch das Recht, auch schärfere Vorschriften einzuführen. Die aktuellen Vorschriften auf nationaler Ebene sind ein sorgfältig ausgehandelter und ausgewogener Kompromiss. von Nationalrätin Céline Amaudruz, Puplinge (GE) L aut Bundesamt für Statistik raucht einer von drei Schweizern, jeder zweite hat im Laufe seines Lebens einmal geraucht und Passivrauchen ist bei längerer Dauer vermutlich schädlich. Bestehende Gesetzgebung genügt Die heutige Gesetzgebung zum Schutz vor Passivrauchen schränkt den Bewegungsraum der Raucher bereits wesentlich ein, da seit dem 1. Mai 2010 das Rauchen grundsätzlich in allen öffentlich zugänglichen Räumen verboten ist. Es Übertrieben Verbote und Prävention sind kontraproduktiv Der Bund seinerseits verdient jährlich rund 2.2 Millarden Franken an der Tabaksteuer. Insgesamt fliessen pro Jahr gegen 1.5 Milliarden Franken in die Präventionsfanatiker werden nie Prävention, die uns vor unzähligen zufrieden sein Gefahren des Lebens schützen will, Dennoch scheint auch dies die ewig vom Rauchen bis zu ungesunder Erunzufriedenen radikalen Antiraucher nährung, und uns auffordert, ein komnicht zufrieden zu stellen. Wollen wir plett genussfreies, dafür aber total gewirklich jenen nachgeben, die um je- sundes Leben zu führen. den Preis die Stigmatisierung und eine hasserfüllte Stimmung gegen Raucher Die Initiative der Lungen-Liga geht in vorantreiben? dieselbe Richtung. Nur dass sie nicht Empfehlungen geben will, sondern Obwohl das aktuelle Gesetz von allen durch Vorschriften und Verbote uns Kantonen akzeptiert wird, hat man ein Leben nach ihren Vorstellungen die Rechnung offensichtlich ohne die aufzwingen will. Fundamentalisten der Lungen-Liga gemacht, denen es nie streng genug Deshalb lehnt die SVP diese Initiasein kann. tive ab und bittet Sie, dies ebenfalls zu tun. Die Delegierten der SVP Schweiz haben die Parole am 25. August 2012 gefasst. Die SVP empfiehlt die NEIN-Parole. Inserat-204x95_65-Rauchverbot-DE_4c.qxd:Juli12 26.7.2012 16:08 Uhr Seite 1 Radikales Rauchverbot? Am 23. September NEIN www.vernuenftig-bleiben.ch