Klartext September 2012 | Page 12

12 Raumplanungsgesetz Jetzt unterschreiben 1. Das neue Raumplanungsgesetz würde zu einer Verknappung des Baulandes führen und die Immobilienpreise weiter ansteigen lassen. Das führt unweigerlich zu teureren Wohnkosten. 2. Die SVP ist gegen eine schleichende Zentralisierung. 3. Eigentumsrechte werden beschnitten. 4. Mehr Bürokratie und kompliziertere Verfahren. Bogen beigelegt «Willensnation zu zerfallen» droht von Nationalrat Oskar Freysinger, Vizepräsident SVP Schweiz, Savièse (VS) «Die Kohäsion der Schweiz und ihr Reichtum basieren seit ihrer Gründung auf der Achtung des Privateigentums und dem Föderalismus. Mit der Revision des Raumplanungsgesetzes wird beides mit Füssen getreten. Der Grundbesitz ist der einzige Reichtum der industriearmen Randregionen. Wird dieser Wert zerstört, dann verkommen insbesondere die alpinen Regionen zu reinen Subventionsempfängern, was nicht im Sinn der Ballungszentren sein kann. Und wird der föderalistische Aufbau des Landes geschwächt, dann schwindet auch die nationale Kohäsion und das Land, eine reine Willensnation, droht zu zerfallen, weil der Wille schwindet, eine auf der Diversität aufgebaute Einheit zu bilden. Wieso sollte die Schweiz das schlechte Beispiel zentralistisch organisierter Staatsformen nachahmen, die stets in einer Sackgasse geendet haben?» 1. Unterschreiben Sie das Referendum. 2. Sammeln Sie weitere Unterschriften in Ihrer Gemeinde. 3. Werfen Sie den Bogen, auch unvollständig, noch heute in den nächsten Briefkasten. «Kantone werden entmachtet» von Nationalrat Adrian Amstutz, Fraktionspräsident, Sigriswil (BE) «Ich sage klar Nein zur RPG-Revision und unterstütze darum das Referendum des Schweizerischen Gewerbeverbands. Denn statt dem drohenden Kulturlandverlust endlich mit verdichtetem Bauen innerhalb der heutigen Baugebiete und durch die vollständige Nutzung des bestehenden Gebäudebestandes in Stadt und Land entgegenzutreten, wird das Heil im bürokratischen Zentralismus gesucht. Wichtige Punkte wie die kulturlandverbrauchenden Renaturierungen von Gewässern oder die auch aus raumplanerischer Sicht nötige Beschränkung der Zuwanderung wurden bewusst ausgeblendet. Die RPG-Revision führt mit der schleichenden Zentralisierung auf Bundesebene zu einer Aushebelung der verfassungsmässigen Zuständigkeit der Kantone und entmachtet die Gemeinden. Die Revision beschneidet die für Land, Leute und Wirtschaft zentralen Eigentumsrechte und verletzt mit der neuen Rückzonungspflicht das wichtige Gut der Rechtssicherheit. Die staatlich verordnete Baulandverknappung wird die Bodenpreise in der Schweiz in die Höhe treiben und in der Folge das Bauen und die Mieten verteuern.»