Klartext Oktober 2014 | Page 5

Sicherheit in der Schweiz 5 der Schweiz nicht erlaubt, die Post und Telefongespräche potenzieller Terroristen zu überwachen. Auch darf er weder in deren private Räume noch in Computer eindringen. Für die Sicherheit der Schweiz ist dies im entscheidenden Fall ein Nachteil – mit unter Umständen fatalen Folgen. Mit dem neuen Nachrichtendienstgesetz soll der Nachrichtendienst bessere Möglichkeiten zum Schutz der Schweiz erhalten. Gerade wenn sich Terroristen geschickt des Internets und der Sozialen Medien bedienen, muss der Staatsschutz mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. Das Gesetz sieht neue Mittel zur Informationsbeschaffung allerdings nur dann vor, wenn sie zuvor von drei Instanzen – darunter dem Sicherheitsausschuss des Bundesrats – bewilligt worden sind. Insgesamt wird dies rund ein Dutzend Mal pro Jahr vorkommen. Die Massnahmen des Nachrichtendienstes sollen also nur in denjenigen Fällen erweitert werden, bei denen sie zum Schutz Seit 2001 hat der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) 55 Reisen mutmasslicher Jihad-Kämpfer ins Ausland registriert. Insbesondere die von Terrororganisationen ausgebildeten Rückkehrer stellen eine latente Gefahr dar. Schweizer Botschaften im Ausland schützt. Bei erhöhter Terrorgefahr bewachen und sichern Soldaten kritische Infrastrukturen wie Bahnhöfe, «Mehr militärische Schlagkraft ist nötig. Die Bedrohungsformen werden immer komplexer und die Sicherheit der Schweiz bedrohende Akteure zunehmend aggressiver. Sicherheit ist für die Schweiz, wie für jedes andere Land, ein hohes Gut – und entsprechend nicht gratis.» Ueli Maurer von Land und Leuten absolut unverzichtbar sind. Keinesfalls darf die Schweiz die Übertreibung der anderen Staaten mitmachen. Nie darf die Freiheit unbescholtener Bürger geopfert werden. Mehr militärische Schlagkraft Auch die Armee hat bei der Terrorabwehr in erster Linie eine präventive Aufgabe. Sie verhindert Anschläge, indem sie die Polizei beim Schutz von Grossveranstaltungen unt