Abstimmung vom 24. November 5
1:12-Initiative: Auch
Kanton Zürich lehnt ab
Die mit der Volksinitiative «1:12 – Für gerechte Löhne» angestrebte staatliche Regulierung der Lohnpolitik privater Unternehmen stellt grundlegende und bewährte Elemente der schweizerischen Wirtschaftsordnung auf
den Kopf. Gerade auch für den Wirtschaftsstandort Zürich hätte die Initiative der JUSO gravierende Auswirkungen, weshalb der Gesamtregierungsrat des Kantons Zürich und ich als Volkswirtschaftsdirektor die Initiative
ablehnen.
D
ie Annahme der Initiative würde eine weitere Schwächung
der Standortattraktivität der
Schweiz und damit auch des Kantons
Zürich bedeuten. Es wäre mit einem
Wegzug von Unternehmen sowie von
Personen mit hohem Einkommen zu
rechnen. Erhebliche Steuerausfälle sowie Lücken bei der Altersvorsorge und
steigende Arbeitslosigkeit wären die
Folge. Die negativen Konsequenzen
der Initiative würden somit die ganze Schweizer Bevölkerung und auch
Gewerbe und KMU zu spüren bekommen.
Das freiheitliche Arbeitsrecht mit einer niedrigen Regulierungsdichte und
einer starken Sozialpartnerschaft ist
eine einzigartige Errungenschaft unseres Landes, ein wichtiger Pfeiler
unserer Standortattraktivität und stärkt
dadurch den Arbeitsmarkt. Ich bin der
Meinung, dass der Staat nicht in die
Lohnpolitik privater Unternehmen
eingreifen sollte, auch wenn ich das
Unbehagen in Teilen der Bevölkerung
gegenüber gewissen extremen Lohnentwicklungen nachvollziehen kann.
Der Regierungsrat des Kantons Zürich
lehnt die 1:12 Initiative ab, weil wir
den Verlust von Arbeitsplätzen sowie
gravierende Nachteile für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Zürich befürchten.
von Ernst Stocker,
Regierungsrat, Vorsteher der
Volkswirtschaftsdirektion,
Wädenswil (ZH)
Lohndiktat
Lohndiktat
vom Staat?
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www.1-12-nein.ch
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Für eine starke schweiz mit zukunFt
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