Klartext Oktober 2011 | Page 2

2 Editorial Jetzt SVP wählen! E s wird immer unverfrorener. Drei Tage nach den eidgenössischen Wahlen wird sich der Bundesrat zu einer Europa-Klausur treffen. Thema: institutionelle Anbindung an die Europäische Union, künftige zwingende Übernahme von europäischem Recht, Anerkennung europäischer Gerichte und damit fremder Richter. Zudem stehen bereits die nächsten Kohäsionsmilliarden zum Ausbau der EU an. Die Steuerzahler werden tief in die Tasche greifen müssen. Nichts deutet darauf hin, dass der Bundesrat nicht auf der ganzen Linie weich werden wird. Die Regierung will uns bei lebendigem Leibe an die Europäische Union anbinden, ausliefern und verkaufen! Während sich Bern still und heimlich auf den Kniefall vor Brüssel vorbereitet, werden im Bundeshaus fast unbemerkt die direktdemokratischen Rechte der Bevölkerung abgebaut. Geht es nach dem jüngsten Willen des Ständerates, sollen eidgenössische Volksinitiativen in Zukunft auf ihre völkerrechtliche Verträglichkeit vorgeprüft und mit Warnhinweisen versehen werden. Abstimmungskampagnen sollen künftig nur noch unter Offenlegung aller Spender finanziert werden dürfen. Volksinitiativen und Abstimmungsentscheide werden nur noch von Fall zu Fall respektiert und umgesetzt. Gehört die SVP zu den Abstimmungsgewinnern, werden Mehrheitsentscheide ignoriert und Bern betreibt unter Federführung von SP-Bundesrätin Sommaruga Arbeitsverweigerung. So geschehen bei unserer Ausschaffungsinitiative. Und zu schlechter Letzt befürwortet der Bundesrat neuerdings auch noch die Verfassungsgerichtsbarkeit. Das letzte Wort soll also künftig nicht mehr das Schweizer Volk sondern die Richter in Lausanne haben. Die Faust im Sack zu machen oder zu fluchen nützt jetzt nichts. Es gibt nur eine Antwort. Alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sind an die Urne zu bewegen. Das ist die Aufgabe von uns allen. Wählen ist kompliziert geworden. Viele Leute trauen sich das nicht zu sagen. Sie brauchen Hilfe. Wir müssen Ihnen erklären, dass Sie bei den Nationalratswahlen am besten die unveränderte Liste der SVP ins dafür vorgesehene Couvert stecken. Dass sie nur eine Liste verwenden dürfen. Dass sie keine Namen von fremden Nicht-SVP Listen aufschreiben sollen. Dass sie einen Namen höchstens zweimal aufschreiben dürfen. Dass sie dafür aber einen anderen Namen streichen müssen. Dass auf dem leeren Zettel die Listennummer der SVP das wichtigste ist. Dass auf einem leeren Zettel mit der Listennummer und Listenname mindestens ein Kandidatenname stehen muss. Dass leere Linien mit der richtigen SVP Listennummer Listenstimmen sind und äussert wertvoll sind. Wir müssen erklären, dass Ständeratswahlen anders als Nationalratswahlen sind. Dass nur der SVP Kandidat zu wählen ist. Dass ein Kandidat nur einmal gewählt werden darf. Dass kein zweiter Name aufgeschrieben oder angekreuzt werden soll. Dass der Zettel zusammen mit der Nationalratswahlliste der SVP ins dafür vorgesehene Couvert zu stecken ist. Dass das Couvert verschlossen werden soll. Dass bei brieflicher Stimmabgabe der Stimmrechtsausweis unterschrieben werden muss. Dass das Couvert verschlossen und brieflich an die Gemeinde retourniert werden muss. Wir müssen erklären, dass die sicherste Wahlmethode der Gang - am Sonntagvormittag 23. Oktober 2011 bis mittags - an die Urne ist. Dass auf dem Stimmenbüro der Gemeinde Leute sind, die einem bei der direkten Stimmabgabe helfen. Wir müssen den Leuten Wahlhilfeanlässe in den Dörfern anbieten. Alle Sektionen organisieren in den lokalen Gasthöfen Informationsanlässe „Wie wähle ich richtig“. Sie bewerben diese Anlässe und sind mit kompetenten Leuten vor Ort. Wir wissen, dass jeder Stimmbürger seinen Stimmzettel eigenhändig auszufüllen hat. Wir wissen aber auch, dass man zeigen und helfen darf und der Wille einer Person frei zum Ausdruck kommen soll. Wieso diesen Aufwand und warum müssen wir auf alle Leute zugehen? Weil wir wissen, dass der Bundesrat die Anbindung an die Europäische Union vorbereitet und das Parlament gleichzeitig unsere direktdemokratischen Volksrechte einschränken will. Es braucht die SVP mehr denn je. Die SVP muss stärker werden. Wir alle wählen SVP. Schweizer wählen SVP! Toni Brunner Präsident SVP Schweiz