Klartext Oktober 2010 | Page 2

2 Editorial Abstimmungskampf lanciert A m 4. Oktober wurde mit der Pressekonferenz des überparteilichen Komitees „NEIN zum Gegenentwurf“ der Abstimmungskampf zur Ausschaffungsinitiative lanciert. Die SVP hat in der Rekordzeit von 7 Monaten 211‘000 Unterschriften für die Ausschaffungsinitiative gesammelt und die Initiative im Februar 2008 eingereicht. Anfänglich versuchten verschiedene Kreise unsere Initiative für ungültig zu erklären und so das Problem der zunehmenden Ausländerkriminalität unter den Tisch zu kehren. Danach wurde in den parlamentarischen Kommissionen ein indirekter Gegenvorschlag diskutiert, bis das Volk Ja zur Minarett-Initiative sagte. Die Mitteparteien realisierten erst im letzten November, dass das Volk schon lange genug hat von der heuchlerischen Toleranz gegenüber kriminellen Ausländern. Unter Führung der FDP wurde dann ein direkter Gegenentwurf durchgeboxt. Dieser ist untauglich und verankert sogar noch staatliche Integrationsmassnahmen in der Verfassung. Er muss an der Urne unbedingt abgelehnt werden! Die anhaltende Diskussion über kriminelle Ausländer klopfte den Bundesrat nun frühzeitig aus dem Busch. Er begann seine Kampagne gegen die Ausschaffungsinitiative der SVP ebenfalls am Tag der Pressekonferenz des überparteilichen Komitees „NEIN zum Gegenentwurf“. Und die Medien geben brav Feuerschutz. Unter dem Titel „Anstand und Respekt“ schrieb beispielsweise der SonntagsblickPolitchef Jürg Lehmann einen Kommentar zugunsten der bundesrätlichen Position gegen die Ausschaffungsinitiative und für den Gegenentwurf. Der Gegenentwurf gehe „differenzierter“ vor und ermögliche so eine „einheitliche Rechtspraxis“, schrieb Lehmann in seinem Artikel. Das Gegenteil trifft allerdings zu. Der Gegenentwurf hat eben den Fehler, dass Aus- und Weg- weisungen weiterhin nach dem Ermessen der Behörden erfolgen bzw. in den meisten Fällen nicht erfolgen. Es wird hier erneut klar: Wenn wir die Situation mit kriminellen Ausländern und Straftätern lösen wollen, muss gehandelt werden - und dies kann nur durch die Ausschaffungsinitiative der SVP erfolgen. Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, den Wahlerfolg der SVP Kanton Zug zu erwähnen. Die SVP gewann bei den Wahlen am 3. Oktober mit Stephan Schleiss einen zweiten Regierungsratssitz. Im Kantonsrat konnten ebenfalls zwei zusätzliche Sitze gewonnen werden und auch kommunal gab es erfreuliche Zugewinne. Herzliche Gratulation! Toni Brunner Präsident SVP Schweiz