Klartext März 2014 | Page 6

6 Lehrplan 21 Übungsabbruch Die SVP hat einen Monat nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist zum Lehrplan 21 Bilanz gezogen und fordert den Übungsabbruch dieses zum Scheitern verurteilten Projektes. Die massive Kritik am Lehrplan 21 von Seiten namhafter Bildungswissenschaftler, der Lehrerschaft und deren Verbände, des Gewerbeverbandes sowie die kritischen Reaktionen aus den Kantonen wie z.B. die Ablehnung durch den Kanton Baselland lassen keinen anderen Schluss zu. Ohne eine genügende Akzeptanz können die verfolgten Ziele eines neuen Lehrplans nicht erreicht werden. Der Lehrplan 21 hat sich als zu grosser und umfangreicher Wurf erwiesen, der realistischerweise nicht mehr umsetzbar ist. D ie SVP hat im November 2010 selber einen alternativen Lehrplan 21 vorgelegt und hat sich auch aktiv und konstruktiv in die Diskussion rund um einen Lehrplan einge- Lehrplan ist nun von den Bildungsdirektoren besonders ernst zu nehmen. Ebenso haben sich nebst dem Gewerbeverband auch die Lehrerverbände inklusive Lehrergruppierungen (z.B. um Alain Pichard) - Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) ist aufzulösen. Sie bildet eine Hierarchiestufe zu viel in diesem sonst schon komplexen System der regionalen und nationalen Erziehungskonferenzen - Offenlegung sämtlicher Ausgaben (Vollkosten!) für den bisherigen nicht brauchbaren Lehrplan - Auflösung des Fachbeirates unter Präsident Prof. Kurt Reusser - Auflösung der Arbeits-, Begleit- und Expertengruppen - Kürzung des Budgets der EDK um 20%: Der viel zu grosse Wasserkopf produziert viel zu theoretische Papiere und Projekte (JahresDie SVP fordert an der Pressekonferenz vom 14. Februar die Deutschschweizer Bildungsdirektorenrechnung 2012: 13 Mio. CHF, konferenz zum Marschhalt und Übungsabbruch beim Lehrplan 21 auf. davon 7 Mio. CHF Personalbracht. Der in die Vernehmlassung ge- sehr kritisch geäussert. Diesen Stimmen ist aufwand, 43 Vollzeitstellen), die auch gebene viel zu umfangreiche Lehrplan jetzt Gehör zu verschaffen. Die politische in den Kantonen die Bürokratie statt zeugt von grosser Praxisferne, löst im Verantwortung ist von den Bildungsdirek- Praxis verstärken. Bildungswesen extreme Kosten und Re- toren wahrzunehmen und das völlig abgeformen aus und beruht auf einer völlig hobene und in der praktischen Umsetzung - Streichung der Bundesbeiträge an unzulänglichen Kompetenzsystematik. künftig viel zu teure Projekt ist jetzt abzu- die Stiftung education21 Des Weiteren propagiert der Lehrplan 21 brechen. Dies gerade auch im Hinblick auf ein pädagogisches Modell, in welchem die in vielen Kantonen anstehenden Spar- Die SVP betont den Grundsatz, dass die Schüler zu Bereitschaften, Haltun- programme und immer noch laufenden die Bildungshoheit bei den einzelgen und Einstellungen angeleitet werden stetigen Schulreformen. Ebenfalls sind nen Kantonen liegt. Damit ist auch sollen, was die Tür für Ideologen in den alle Fachbeiräte und sog. Begleit- und Ex- die demokratische Kontrolle der pertengruppen aufzulösen. Bildungspolitik durch die ParlaSchulzimmern weiter öffnet. mente und die Bevölkerung gewährleistet. Nur so kann die abgehobene Die massive Kritik, auch gerade von Die Forderungen der SVP : wissenschaftlicher Seite, in Bezug auf - Übungsabbruch und Verzicht auf einen Bildungsb