6 Lehrplan 21
Übungsabbruch
Die SVP hat einen Monat nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist zum Lehrplan 21 Bilanz gezogen und fordert
den Übungsabbruch dieses zum Scheitern verurteilten Projektes. Die massive Kritik am Lehrplan 21 von
Seiten namhafter Bildungswissenschaftler, der Lehrerschaft und deren Verbände, des Gewerbeverbandes
sowie die kritischen Reaktionen aus den Kantonen wie z.B. die Ablehnung durch den Kanton Baselland lassen keinen anderen Schluss zu. Ohne eine genügende Akzeptanz können die verfolgten Ziele eines neuen
Lehrplans nicht erreicht werden. Der Lehrplan 21 hat sich als zu grosser und umfangreicher Wurf erwiesen,
der realistischerweise nicht mehr umsetzbar ist.
D
ie SVP hat im November 2010
selber einen alternativen Lehrplan 21 vorgelegt und hat sich
auch aktiv und konstruktiv in die Diskussion rund um einen Lehrplan einge-
Lehrplan ist nun von den Bildungsdirektoren besonders ernst zu nehmen. Ebenso
haben sich nebst dem Gewerbeverband
auch die Lehrerverbände inklusive Lehrergruppierungen (z.B. um Alain Pichard)
- Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) ist aufzulösen. Sie bildet eine Hierarchiestufe zu
viel in diesem sonst schon komplexen
System der regionalen und nationalen Erziehungskonferenzen
- Offenlegung sämtlicher
Ausgaben (Vollkosten!) für
den bisherigen nicht brauchbaren Lehrplan
- Auflösung des Fachbeirates unter Präsident Prof. Kurt
Reusser
- Auflösung der Arbeits-, Begleit- und Expertengruppen
- Kürzung des Budgets der
EDK um 20%: Der viel zu
grosse Wasserkopf produziert viel zu theoretische Papiere und Projekte (JahresDie SVP fordert an der Pressekonferenz vom 14. Februar die Deutschschweizer Bildungsdirektorenrechnung 2012: 13 Mio. CHF,
konferenz zum Marschhalt und Übungsabbruch beim Lehrplan 21 auf.
davon 7 Mio. CHF Personalbracht. Der in die Vernehmlassung ge- sehr kritisch geäussert. Diesen Stimmen ist aufwand, 43 Vollzeitstellen), die auch
gebene viel zu umfangreiche Lehrplan jetzt Gehör zu verschaffen. Die politische in den Kantonen die Bürokratie statt
zeugt von grosser Praxisferne, löst im Verantwortung ist von den Bildungsdirek- Praxis verstärken.
Bildungswesen extreme Kosten und Re- toren wahrzunehmen und das völlig abgeformen aus und beruht auf einer völlig hobene und in der praktischen Umsetzung - Streichung der Bundesbeiträge an
unzulänglichen Kompetenzsystematik. künftig viel zu teure Projekt ist jetzt abzu- die Stiftung education21
Des Weiteren propagiert der Lehrplan 21 brechen. Dies gerade auch im Hinblick auf
ein pädagogisches Modell, in welchem die in vielen Kantonen anstehenden Spar- Die SVP betont den Grundsatz, dass
die Schüler zu Bereitschaften, Haltun- programme und immer noch laufenden die Bildungshoheit bei den einzelgen und Einstellungen angeleitet werden stetigen Schulreformen. Ebenfalls sind nen Kantonen liegt. Damit ist auch
sollen, was die Tür für Ideologen in den alle Fachbeiräte und sog. Begleit- und Ex- die demokratische Kontrolle der
pertengruppen aufzulösen.
Bildungspolitik durch die ParlaSchulzimmern weiter öffnet.
mente und die Bevölkerung gewährleistet. Nur so kann die abgehobene
Die massive Kritik, auch gerade von Die Forderungen der SVP :
wissenschaftlicher Seite, in Bezug auf - Übungsabbruch und Verzicht auf einen Bildungsb