Die Schweiz bleibt die Schweiz
Der letzte Sonntag war ein guter Tag für die Schweiz und für Europa. Es ging nicht in erster Linie um Ausländer und Zuwanderung, sondern um Souveränität und Selbstbestimmung. Die Gehässigkeiten aus Brüssel sollten die Schweizer nicht
persönlich nehmen. Auszug aus Weltwoche vom 13. Februar / Editorial von Roger Köppel
Nein, am letzten Wochenende wurde in der
Schweiz nicht in erster Linie über «Ausländer»
abgestimmt. Es war auch kein Votum gegen
Deutsche oder gegen Zuwanderung. Das überraschend solide Stände- und sogar Volksmehr
zugunsten der Masseneinwanderungsinitiaive
t
bedeutet nicht, dass sich die Schweiz abschotten, «Rosinen picken» oder aus der europäischen Kontinentalplatte herauslösen will.
Wir haben es auch nicht mit «Spinnerei», «Verblödung» oder einem «verfassungs ässig gam
rantierten Recht auf Dummheit» zu tun, wie
diese Woche ein Korrespondent des deutschen
Staatsfernsehens nicht sonderlich intelligent
bemerkte. Die meisten ausländischen Journalisten, Politiker, Meinungsmacher, EU-Funktionäre und Vertreter der Elite sehen es falsch.
Auch erstaunlich viele Schweizer Kommentatoren erliegen in ihrer Fixierung auf das emotionale Thema der Zuwanderung einem Irrtum.
Das ist nicht der entscheidende Punkt.
Es geht um Selbstbestimmung
Das Votum vom letzten Sonntag