Klartext März 2014 | Page 3

Die Schweiz bleibt die Schweiz Der letzte Sonntag war ein guter Tag für die Schweiz und für Europa. Es ging nicht in erster Linie um Ausländer und Zuwanderung, sondern um Souveränität und Selbstbestimmung. Die Gehässigkeiten aus Brüssel sollten die Schweizer nicht persönlich nehmen. Auszug aus Weltwoche vom 13. Februar / Editorial von Roger Köppel Nein, am letzten Wochenende wurde in der Schweiz nicht in erster Linie über «Ausländer» abgestimmt. Es war auch kein Votum gegen Deutsche oder gegen Zuwanderung. Das überraschend solide Stände- und sogar Volksmehr zugunsten der Masseneinwanderungsinitia­ive t bedeutet nicht, dass sich die Schweiz abschotten, «Rosinen picken» oder aus der europäischen Kontinentalplatte herauslösen will. Wir haben es auch nicht mit «Spinnerei», «Verblödung» oder einem «verfassungs­ ässig gam rantierten Recht auf Dummheit» zu tun, wie diese Woche ein Korrespondent des deutschen Staatsfernsehens nicht sonderlich intelligent bemerkte. Die meisten ausländischen Journalisten, Politiker, Meinungsmacher, EU-Funktionäre und Vertreter der Elite sehen es falsch. Auch erstaunlich viele Schweizer Kommentatoren erliegen in ihrer Fixierung auf das emotionale Thema der Zuwanderung einem Irrtum. Das ist nicht der entscheidende Punkt. Es geht um Selbstbestimmung Das Votum vom letzten Sonntag