Klartext März 2013 | Page 8

8 Abstimmung vom 9. Juni 2013 Volkswahl statt Mauscheleien Am 9. Juni 2013 kommt die Volksinitiative „Volkswahl des Bundesrates“ zur Abstimmung. In allen Kantonen und Gemeinden wird die Exekutive, also die Regierung, vom Volk gewählt. Nur auf Bundesebene dürfen die Stimmbürger bislang nicht mitreden. Der Bundesrat wird derzeit direkt von der Vereinigten Bundesversammlung gewählt, also von National- und Ständerat. Meist wählt dieses Gremium eine Person aus ihren Reihen in die Landesregierung. Mauscheleien sind der Regelfall. Das Volk kann nicht mitreden. Dies gilt es zu ändern. Der Bundesrat ist in erster Line dem Volk verpflichtet und soll auch von diesem gewählt werden. Um was es geht? t ein rat is ngs gier u rantier t. Re r n: Im r Jura ga Be anton en Ber ne K ür d Sitz f E ndlich haben die Stimmbürger bei der Bundesratswahl etwas zu sagen. Die eidgenössichen Volksinitiative für die Volkswahl des Bundesrates führt zu einer Erweiterung der Volksrechte. Alle Bürgerinnen und Bürger haben künftig die Möglichkeit, die Landesregierung direkt mit ihrer Stimme zu wählen. So wird die direkte Demokratie gestärkt. • • • Die Volkswahl von Regierung und Parlament hat sich in den Kantonen und Gemeinden bewährt. Die Wahl ist transparent, fair und führt zu einer besseren Kontrolle der Macht. Hinterzimmerabsprachen und Mauscheleien vor den Bundesratswahlen werden unterbunden. Die Volkswahl des Bundesrates findet alle vier Jahre gleichzeitig mit den Nationalratswahlen statt. So braucht es keine zusätzlichen, teuren Kampagnen für die Bundesratswahlen. Der Bundesrat ist dem Volk direkt verpflichtet. Mit der Wahl durch das Volk sind die Bundesräte direkt den Stimmbürgern verpflichtet. Der Bundesrat kann sich fortan nicht mehr erlauben, Abstimmungsentscheide zu missachten oder Initiativen nicht umzusetzen. von Judith Uebersax, Vizepräsidentin SVP Schweiz, Sattel (SZ) Der Regierungsrat des Kantons Bern besteht aus 7 Mitgliedern. Im Kanton Bern wird schon jetzt der sprachlichen Minderheit vom Berner Jura mindestens ein Sitz im Regierungsrat garantiert. Dieses Modell wird auch in der Volksinitiative «Volkswahl des Bundesrates» verwendet. Erreicht ein Kandidat aus dem Berner Jura zwar das absolute Mehr, ist jedoch nicht unter den ersten sieben, so muss die am schlechtesten gewählte Person dem bestgewählten Berner Jura-Kandidat Platz machen.