Besser und viel günstiger ohne die EU 15
2022 wird die EU den Nachfolger von Erasmus+ präsentieren. Deshalb macht sie bei der Schweiz bereits wie-
der die hohle Hand und fordert bis zu 700 Millionen Franken – mehr als je zuvor. Dabei kann man davon aus-
gehen, dass das neue Programm nicht effizienter ist als das bisherige. Es gibt also keinen vernünftigen Grund
für die Schweiz, wieder eine Mitgliedschaft in diesem Mobilitätsprogramm anzustreben.
versitäten schlossen untereinander
Vereinbarungen. Mittlerweile liegen
die Zahlen vor: Die Mobilität blieb
nicht nur stabil, sie konnte sogar ge-
steigert werden – und zwar für einen
Drittel der Gelder, die die EU für eine
Mitgliedschaft bei Erasmus+ wollte.
Mit anderen Worten: Der Austausch
funktioniert besser und viel günstiger
ohne die EU.
Wie weiter?
2022 wird die EU den Nachfolger
von Erasmus+ präsentieren. Deshalb
macht sie bei der Schweiz bereits
wieder die hohle Hand und fordert
bis zu 700 Millionen Franken – mehr
als je zuvor. Dabei kann man davon
ausgehen, dass das neue Programm
nicht effizienter ist als das bisheri-
ge. Es gibt also keinen vernünftigen
Grund für die Schweiz, wieder eine
Mitgliedschaft in diesem Mobili-
tätsprogramm anzustreben. Zumal
Grossbritannien bis dann nicht mehr
Mitglied der EU ist.
Verstärkte Ausrichtung auf Gross-
britannien im Bildungsbereich
Der Bundesrat sollte den Brexit
endlich als Chance begreifen. Wir
haben mit den freiheitlichen Briten
politisch mehr gemeinsam als mit
dem zentralistischen EU-Apparat.
Neben dem Finanzplatz bietet sich
vor allem eine Zusammenarbeit
bei der Bildung und Forschung mit
Grossbritannien an. Die Briten ha-
ben neben der Schweiz die mit Ab-
stand besten Universitäten Europas.
Im weltweiten Vergleich finden sich
neun britische Einrichtungen in den
Top 30 und zwei aus der Schweiz
(die beiden ETHs in Zürich und in
Lausanne), aber keine einzige Uni-
versität aus der restlichen EU.
Die Schweiz tut also gut daran, sich
bei Bildung und Forschung nicht an
die EU zu ketten, sondern mit den
«Die Mobilität blieb nicht
nur stabil, sie konnte
sogar gesteigert werden
– und zwar für einen Drit-
tel der Gelder, die die EU
für eine Mitgliedschaft
bei Erasmus+ wollte.
Mit anderen Worten: Der
Austausch funktioniert
besser und viel günsti-
ger ohne die EU.»
besten Partnern weltweit zusammen-
zuarbeiten: mit Grossbritannien, den
USA und mit Asien.