Klartext Mai 2017 | Page 15

Besser und viel günstiger ohne die EU 15 2022 wird die EU den Nachfolger von Erasmus+ präsentieren. Deshalb macht sie bei der Schweiz bereits wie- der die hohle Hand und fordert bis zu 700 Millionen Franken – mehr als je zuvor. Dabei kann man davon aus- gehen, dass das neue Programm nicht effizienter ist als das bisherige. Es gibt also keinen vernünftigen Grund für die Schweiz, wieder eine Mitgliedschaft in diesem Mobilitätsprogramm anzustreben. versitäten schlossen untereinander Vereinbarungen. Mittlerweile liegen die Zahlen vor: Die Mobilität blieb nicht nur stabil, sie konnte sogar ge- steigert werden – und zwar für einen Drittel der Gelder, die die EU für eine Mitgliedschaft bei Erasmus+ wollte. Mit anderen Worten: Der Austausch funktioniert besser und viel günstiger ohne die EU. Wie weiter? 2022 wird die EU den Nachfolger von Erasmus+ präsentieren. Deshalb macht sie bei der Schweiz bereits wieder die hohle Hand und fordert bis zu 700 Millionen Franken – mehr als je zuvor. Dabei kann man davon ausgehen, dass das neue Programm nicht effizienter ist als das bisheri- ge. Es gibt also keinen vernünftigen Grund für die Schweiz, wieder eine Mitgliedschaft in diesem Mobili- tätsprogramm anzustreben. Zumal Grossbritannien bis dann nicht mehr Mitglied der EU ist. Verstärkte Ausrichtung auf Gross- britannien im Bildungsbereich Der Bundesrat sollte den Brexit endlich als Chance begreifen. Wir haben mit den freiheitlichen Briten politisch mehr gemeinsam als mit dem zentralistischen EU-Apparat. Neben dem Finanzplatz bietet sich vor allem eine Zusammenarbeit bei der Bildung und Forschung mit Grossbritannien an. Die Briten ha- ben neben der Schweiz die mit Ab- stand besten Universitäten Europas. Im weltweiten Vergleich finden sich neun britische Einrichtungen in den Top 30 und zwei aus der Schweiz (die beiden ETHs in Zürich und in Lausanne), aber keine einzige Uni- versität aus der restlichen EU. Die Schweiz tut also gut daran, sich bei Bildung und Forschung nicht an die EU zu ketten, sondern mit den «Die Mobilität blieb nicht nur stabil, sie konnte sogar gesteigert werden – und zwar für einen Drit- tel der Gelder, die die EU für eine Mitgliedschaft bei Erasmus+ wollte. Mit anderen Worten: Der Austausch funktioniert besser und viel günsti- ger ohne die EU.» besten Partnern weltweit zusammen- zuarbeiten: mit Grossbritannien, den USA und mit Asien.