Klartext Mai 2014 | Page 4

4 NEIN zur Mindestlohn-Initiative Nein zum gefährlichen sozialistischen Experiment Die Mindestlohn-Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes verlangt, dass der Bund einen nationalen gesetzlichen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde festlegt, oder 4‘000 Franken pro Monat, der laufend an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst wird. Das ist Weltrekord! H eute werden die Löhne gemeinsam zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gewerkschaften ausgehandelt. Weil es den Gewerkschaften bisher nicht gelungen ist ihre gesetzten Ziele, Gesamtarbeitsverträge für alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber flächendeckend einzuführen, soll ihr Kernanliegen nun an den Staat auf Verfassungsstufe delegiert werden. Das bedeutet: mehr Vorschriften, mehr Kontrollen, Abbau von Arbeitsplätzen und Teilzeitstellen. Aus Sicht der Arbeitnehmer, deren Interessen die Gewerkschaften eigentlich vertreten sollten, ein Eigengoal besonderer Güte. Mit solch unsinnigen, kontraproduktiven Massnahmen fahren wir nicht nur die Wirtschaft an die Wand, sondern bauen wertvolle Arbeitsplätze ab. ternehmerinnen und Unternehmer bei, indem sie mehr leisten als viele andere, bereit sind Risiko zu tragen und eigene finanzielle Mittel in das Unternehmen einfliessen lassen. So schaffen und erhalten sie viele Arbeits- und Ausbildungsplätze und bezahlen gute Löhne. Dieses Erfolgsmodell wird unverständlicherweise von aussen und innen immer wieder torpediert, dagegen müssen wir uns mit aller Kraft zur Wehr setzen. hört ins Land der Märchen. Lohnerhöhungen müssen immer auf die Produktekosten abgewälzt werden, damit die Rechnung aufgeht. Kaum jemand aber ist bereit, höhere Preise zu akzeptieren. Und dieser Mechanismus befeuert schliesslich in logischer Konsequenz den Stellenabbau. Das ist nicht im Sinne von uns KMU- und Gewerbevertretern, und schon gar nicht im Interesse der Arbeitnehmer. So hat unser Land heute im internationalen Vergleich eine sehr tiefe Jugendarbeitslosigkeit. Das duale Berufsbildungssystem hat sich bewährt, und bietet vielen jungen Menschen einen guten Berufseinstieg, und es gibt auch viele Teilzeitstellen. Löhne sind immer an Ausbildung, Leistung und Übernahme von VerantworDie Schweiz ist ein Erfolgsmodell, von tung gebunden, und können sich entspredem wir dank einer gut funktionieren- chend schnell nach oben entwickeln. den freiheitlichen Wirtschaft und hohem Wohlstand profitieren. Zu diesem Er- „Mehr Lohn gleich mehr Konsum gleich folgsmodell tragen tagtäglich viele Un- Umsatzssteigerung“, diese Aussage ge- Die Festlegung der Löhne ist Aufgabe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und nicht Aufgabe des Staates oder der Verwaltung. zum schädlichen Mindestlohn zum schweizweiten Mindestlohn Er verdrängt Schwächere aus dem Arbeitsmarkt. Teilzeitstellen verschwinden. Der Berufseinstieg wird erschwert. Er wirft alle Regionen, Branchen und Qualifikationen in einen Topf. Das ist falsch. Deshalb: NEIN zur schädlichen Mindestlohn-Initiative, die Arbeitsplätze vernichtet! von Nationalrätin Sylvia Flückiger, Schöftland AG zum staatlich diktierten Mindestlohn Er untergräbt die bewährte Ausgestaltung der Löhne zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern und beschränkt den freien Arbeitsmarkt. Das schadet der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz.