Klartext Juni 2014 | Page 7

NEIN zur Einheitskasse 7 Aus den Fehlern anderer lernen „Kluge Leute lernen aus den Fehlern anderer, der Durchschnitt aus eigenen Fehlern, der Dumme noch nicht einmal das.“ Der Autor dieser Weisheit ist mir unbekannt, aber sie trifft den Nagel in Sachen Einheitskasse auf den Kopf. Wir sollten aus den Erfahrungen anderer lernen – statt deren Fehler zu wiederholen. Die Schweizerinnen und Schweizer werden anlässlich der eidgenössischen Abstimmung vom 28. September 2014 das letzte Wort haben. D ie Schweiz verfügt über eines der qualitativ besten und effizientesten Gesundheitswesen der Welt. Das belegen selbst OECD-Studien. Zu verdanken ist dies der privatwirtschaftlichen und wettbewerbsorientierten Ausrichtung, die den Bürgerinnen und Bürgern als Versicherte und als Patienten Wahlfreiheit, Angebotsvielfalt, Qualität und Versorgungssicherheit bietet. übersteigt die Nachfrage das Versorgungsangebot. Resultat: Die Einheitskasse ist mit über 115 Milliarden Franken überschuldet. selbst herausfinden, in welchem Spital der nächste Operationstermin frei ist. Bei Engpässen werden sie zur Behandlung gar ins Ausland geschickt. In Schweden, oft als Modell-Wohlfahrtsstaat gelobhudelt, zahlen die Bürger die Auch in Österreich kann kaum jemand die eigene Kasse wählen. Die Einheitskasse Österreichs war bereits vor 6 Jahren mit 858 Millionen CHF verschuldet. Das Sanierungspaket wurde vom Steuerzahler berappt. Die politisch festgelegten Beitragssätze führten jedoch erneut in die Schuldenwirtschaft. Die nächste Sanierung steht bereits wieder an. Staatsmonopol Einheitskasse Die Linken propagieren mit der Einheitskasse nun ein Staatsmonopol. In der innigen, sozialistischen – aber leider irrigen – ÜberzeuDie Liste der ungung, damit die Welt Staatliche Einheitskassen und Gesundheitssysteme in Ausland sind im erwünschten Nezu verbessern. Ein Gegensatz zur Schweiz hoch verschuldet. benwirkungen der kurzer Blick ins AusEinheitskasse, wie land genügt, um aufzuzeigen, dass der weltweit höchsten Sozialabgaben. Die Schuldenwirtschaft, Qualitätsverlust, sozialistische Ansatz Schweizer Errun- Effizienz des Gesundheitswesens mit Wartezeiten, Einschränkung der Wahlgenschaften in der bürger- und patien- Staatskrankenkasse lässt trotzdem zu und Behandlungsfreiheiten liesse sich tenorientierten Gesundheitsversorgung wünschen übrig. Die meistgeäusserte mit England, Italien oder auch mit KaKritik der Patienten sind die unglaublich nada oder USA erweitern. Die Fehler ruinieren würden. langen Wartezeiten bis man zum Bei- der anderen lehren uns: Hände weg Erschreckende Vergleiche mit dem spiel operiert werden kann. von der Einheitskasse! Ausland Frankreich kennt die staatliche nationale Garantierte Nebenwirkungen der Krankenkasse. Rund 80% der Bevölke- Einheitskasse rung sind als Arbeitnehmer dort versi- In Dänemark, noch so ein Musterbeichert. Die Prämien sind einkommensab- spiel der Einheitskassenverfechter, sind von Nationalrat hängig. Die Finanzierungslücken zahlen die Wartelisten in den Krankenhäusern Thomas de Courten, Arbeitgeber und Steuerzahler. Dennoch noch länger. Patienten müssen teilweise Rünenberg (BL)