Referendum Agrarpolitik 15
Agrarpolitik 2014-17:
Mehr Papier und weniger Fleisch!
Wird die neue Agrarpolitik umgesetzt, so fliessen die Direktzahlungen künftig für Dinge, die wir Bauern
bisher gratis lieferten. Zum Beispiel für schöne Landschaften. Und es gibt weniger Geld für die Produktion von Lebensmitteln, welche wir Bauern – dank den Direktzahlungen – bislang unter unseren
Produktionskosten verkaufen konnten. Doch damit ist jetzt Schluss! Lebensmittel werden teurer werden und was bislang gratis war, kostet nun.
W
er trotzdem hart arbeitet,
wird mit Mindereinnahmen bestraft. Ob ein Bauer
eine oder drei Kühe pro Hektar Wiese
hält, macht bei den Direktzahlungen
keinen Unterschied: Er bekommt 900
Franken dafür, kann aber mit weniger
Tieren auch noch Ökoqualitäts- und
Vernetzungsbeiträge kassieren und
damit auf bis zu 4‘100 Franken kommen. Wer sein Einkommen halten
will, muss also anfangen auf Staatskosten faul zu werden.
Die neue Agrarpolitik behindert
das Unternehmertum.
Statt zu produzieren, was am Markt
gefragt ist, wird künftig vermehrt
angebaut werden, was „schön“ aussieht. Der Selbstversorgungsgrad von
Mostobst liegt in der Schweiz beispielsweise bei 120%. Trotzdem wird
der Anbau von Hochstamm-Birnbäumen mit üppigen Beiträgen belohnt.
Obwohl die Nachfrage nach Fleisch,
Eiern und Milch aus tierfreundlicher
Tierhaltung in der Schweiz hoch ist,
wird künftig wesentlich weniger davon produziert werden. Denn es ist
lukrativer auf Ökowiesen Rossheu
für Pensionspferde herzustellen, statt
Fleisch zu produzieren.
Die neue Agrarpolitik fördert ein
Heer von Bürolisten.
Künftig wird jeder Grashalm gezählt.
Dann braucht es
selbst zum Kühe
füttern noch viel
Papier und einen
riesigen, aufgeblasenen Kontrollmechanismus, um sicherzustellen, dass
Schweizer
Kühe
viel Gras fressen. In
Sachen Grundfutter-Fütterung sind
die Schweizer aber
bereits heute Europameister. Um das
zu beweisen werden künftig zahl- Eine produzierende Landwirtschaft garantiert
reiche Bürolisten Schweizer Qualitätsprodukte. Die Agrarpolitik 2014nötig sein. Noch 2017 gefährdert diese jedoch.
klar zu definieren. Dies soll der
krasser sieht es bei
den
Landschaftsqualitätsbeiträgen klar zu definieren. Dies soll der
aus: Diese produzieren in erster Linie Stimmbürger an der Urne tun. WolPapier. Davon profitieren vor allem len wir aus der Schweiz eine Theadie Ökobüros, die sich vehement für terkulisse machen, die noch für Boldie Neue Agrarpolitik stark machten. lywoods Filmregisseure herhalten
Denn wer die Öko-Bürolisten letz- kann? Oder soll der Sinn dieser Gelten Endes zahlt, ist klar: Wir Bauern. der sein, dass unsere Landwirte auch
Selbst wer gleichviel Direktzahlun- in Zukunft dem Verfassungsauftrag
gen erhält, hat künftig weniger davon. nachkommen können? Dieser AufDie Agrarpolitik betrügt nicht nur das trag heisst: gesunde Lebensmittel für
die eigene Bevölkerung mit NachVolk. Sie betrügt auch die Bauern.
haltigkeit produzieren.
Unterschreiben Sie das Referendum jetzt.
Es ist an der Zeit, den Einsatz der Di- von Kantonsrat Martin Haab, Mettrektzahlungen in der Landwirtschaft menstetten (ZH)
www.
Helfen Sie mit, unterschreiben Sie noch heute das Referendum: „Nein zur Agrarpolitik 2014-2017“
agrarpolitik2014nein.ch