Klartext Juni 2013 | Page 11

Grotesker Justizentscheid 11 Wer schützt uns vor der SP-Justiz? Der Zustand unserer Rechtspflege und insbesondere Strafverfolgung gibt seit Jahren Anlass zur Sorge. Der ehemalige Präsident der SVP des Kantons Zürich, Hansjörg Frei, fragte bereits 2007 in seiner Albisgüetli-Rede: „Wer schützt uns vor dem Schutz durch die Justiz?“ Mit einem geradezu grotesken Entscheid erweiterte kürzlich der Zürcher Staatsanwalt Zanolla das Thema um ein weiteres Kapitel. K achtung für den Abschaum der Menscheit”. wofür er angestellt und bezahlt ist. Doch weit gefehlt. Der Zürcher Staatsanwalt Patrick Zanolla, der für die SP für den Angesichts der Querulanten-Proble- Kantonsrat kandidierte und mit einer SPmatik, die entschlossen anzugehen die Richterin verheiratet ist, dachte gar nicht kantonalen Sicherheitsdirektoren kürz- daran, für einen SVP-Kantonsrat auch nur einen Finger zu rühren. Er erliess eine “Nichtanhandnahmeverfügung“. Das heisst: Der Querulant soll nicht einmal zur Sache befragt werden, es passiert schlicht und einfach nichts! Schliesslich sei Zanetti nicht in seiner Eigenschaft als Mensch, sondern nur in jener als Politiker angegriffen worden. Also weder Drohung, noch üble Nachrede, noch Verleumdung, noch Beschimpfung. Gegenüber Nur wenig später der NZZ, die über den Fall meldet sich der Mann berichtete, warf Zanetti nochmals. Diesmal per die Frage auf, ob wohl poE-Mail. Gleich zum litische Schlagseite oder Auftakt eine unerhörte schlicht und einfach Tirade: „Zanetti, gottDer Zürcher Staatsanwalt Patrick Zanolla, der für die SP für den Kantonsrat Faulheit Grund für dieverdammtes Dreckschwein, Mitglied der kandidierte und mit einer SP-Richterin verheiratet ist, nimmt die Strafanzei- se Arbeitsverweigerung ist. Menschenhasserpartei ge wegen Drohung und Verleumdung eines SVP-Kantonsrat nicht ernst. SVP! Elendes, riesengrosses Arschloch! Hirnamputierter lich feierlich versprachen, entschied Zanetti ist bereits ans Obergericht gelangt Waschlappen!“ Es folgt ein Satz des sich Zanetti, nach Rücksprache mit mit dem Ersuchen, die Staatsanwaltschaft Bedauerns, überhaupt mit der GPK der GPK, zur Einreichung einer Straf- mit der Durchführung eines Verfahrens Kontakt aufgenommen zu haben, um anzeige. Zu diesem Schritt riet auch zu beauftragen, wie es der Schutz der dann in einem fulminanten Crescen- die “Fachstelle Gewaltschutz” der Kan- Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes do zu enden: „Typen Ihres Kalibers tonspolizei. Man habe so eine Handhabe und seiner Behördenvertreter erfordert. gehören an die Wand gestellt und den gegen den bestens bekannten Mann, der Bleibt zu hoffen, dass die Justiz handelt Fischen in der Limmat zum Frass vor- mit seinen frivolen Forderungen in der und nicht politisiert, wie dies die Verwalgeworfen. Sie können von Glück reden, ganzen Schweiz rund 2000 (In Worten: tung bzw. die Strafverfolgungsbehörde tat. dass heutzutage aus Gründen des Ge- Zweitausend) Amtsstellen beschäftigt. wässerschutzes von solch drastischen Massnahmen abgesehen wird. Mit dem Nun sollte man meinen, dass das aus- von Kantonsrat Jürg Trachsel, FraktionsAusdruck der grösstmöglichen Ver- reicht,