Klartext Juli 2017 | Page 6

6 AHV-Reform Nein zur ungerechten Reform der Altersvorsorge! Die Renten-Reform, mit der ursprünglich nachhaltig unsere Altersvorsorge gesichert und das Vorsorge- system stabilisiert werden sollte, wurde zur Scheinreform, von der nur ganz wenige profitieren, aber für die alle bezahlen. Die SVP sagt am 24. September klar NEIN zur ungerechten AHV-Scheinreform. Scheinreform belastet Wirtschaft stark von Nationalrätin Sylvia Flückiger, Unternehmerin (AG) L ösen wir mit der Reform der Altersvorsorge 2020 die Fi- nanzierungsprobleme? Denn das müsste ja das grundsätzliche Ziel sein. Mit dieser Reform lö- sen wir dieses Anliegen nicht und noch schlimmer, es werden Mehr- kosten von 5.4 Milliarden Franken verursacht. Als KMU- und Gewer- bepolitikerin muss ich klar festhal- ten, dass die jährliche finanzielle Mehrbelastung der Betriebe, der Er- werbstätigen, der Steuerzahler und der Konsumenten, zur scheinbaren Sicherung der Altersvorsorge, der Wirtschaft enorm schaden. Dadurch wird das ohnehin schon schwierige wirtschaftliche Umfeld geschwächt, den Betrieben werden Mittel für In- vestitionen entzogen. Das hätte fata- le Auswirkungen auf unsere Arbeits- und Ausbildungsplätze und damit auf die nötigen Ressourcen für die Sozialwerke. Wir schlagen also mit der vorliegenden Reform die Kuh, die gemolken werden soll zuerst k.o. gerechnet die Bedürftigsten gestraft sind, weil dadurch die Ergänzungs- leistungen gekürzt werden. Deshalb Nein zu dieser Vorlage. Hinzu kommt, dass von den 70 Fran- ken, von welchen die Neurentner im Giesskannenprinzip profitieren, aus- Bauern im Rentenalter erhalten nichts, bezahlen aber von Nationalrat Andreas Aebi, Landwirt und Unternehmer (BE) W er würde sich nicht über 70 Franken mehr jeden Monat freuen? Weil die Linken die Antwort auf diese Frage kennen, haben sie in die AHV-Reform grosszügig eine Rentenerhöhung eingebracht, in der Hoffnung, sich so das Ja der Stimm- bevölkerung kaufen zu können. Das kleine Zückerchen entpuppt sich bei genauerem Hinsehen aber als bittere, teure und riesengrosse Pille, denn die 70 Franken kosten uns weit über eine Milliarde Franken zusätzlich. Dieses Geld soll nicht nur über höhere Lohn- beiträge eingetrieben werden, sondern auch über eine höhere Mehrwertsteuer. Bereits in Rente stehende Bauern wer- den also doppelt abgestraft. Sie müssen zwa