Asyl 13
Kaum Jobs für Menschen aus Afrika
Die neuen Asylgesuche sind zwar seit dem Rekordjahr 2015 wieder leicht rückläufig – aber immer noch
auf zu hohem Niveau (s. Grafik). Die Zahlen werden noch lange hoch bleiben, denn die Schweiz ist für
Wirtschaftsflüchtlinge, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind, nach wie vor zu attraktiv.
D
ie «Bild»-Zeitung zitierte am
23. Mai 2017 aus vertrauli-
chen Berichten deutscher Si-
cherheitsorgane, wonach gegen sechs
Millionen Menschen auf die Über-
fahrt nach Europa warten. Rund die
Hälfte dieser Menschen befänden sich
entlang der nordafrikanischen Mittel-
meerküste. Es ist offensichtlich aus
verschiedensten Regionen Afrikas
eine Völkerwanderung Richtung
Europa im Gang.
Falsche Hoffnungen und Erwartungen
Mit persönlicher Verfolgung, Kriegen
und Hunger hat die Völkerwande-
rung nur wenig zu tun, dafür viel mit
Perspektiv- und Chancenlosigkeit in
den Herkunftsländern (wirtschaftliche
Gründe) sowie mit einem blühenden
und gut funktionierenden Schlepper-
netz. Den meist jungen Menschen wer-
den so viele Versprechungen gemacht,
dass sie ein völlig falsches Bild von der
Schweiz und Europa haben. Der gröss-
te Irrtum ist dabei die Hoffnung auf
eine Arbeitsstelle in der Schweiz.
Kaum Nachfrage im Arbeitsmarkt
Der schweizerische Arbeitsmarkt ist
bereits überfüllt mit Europäern, welche
über den Weg der Personenfreizügig-
keit in unser Land kamen (netto über
800‘000 in den letzten 10 Jahren). Un-
ter den Ausländern aus Drittstaaten be-
trägt die Arbeitslosigkeit in der Schweiz
sogar schon über 15 Prozent. und den Zustrom unechter Asylbewer-
ber unterbinden. Deshalb hat die SVP in
der Sondersession und Sommersession
2017 rund zwei Dutzend Vorstösse ein-
gereicht, um die Schweiz langfristig vor
zu hohen Asylzahlen und Milliarden-
kosten zu bewahren. Beispiele:
Anstatt sich endlich um die wachsende
Zahl arbeitsloser Schweizer über 50 zu
kümmern, will der Bundesrat jetzt den
vielfach ungelernten und bildungsfer-
nen Flüchtlingen und vorläufig Aufge-
nommenen Arbeit vermitteln (s. Me-
dienmitteilung der SV P http://www.
svp.ch/aktuell/medienmitteilungen/
bundesrat-macht-aus-inlaendervorrang-
einen-auslaendervorrang/). Das kommt
schlecht an und verschlingt Millionen
Franken – ohne signifikante Wirkung. • 17.3392 Unterstützung des Grenzwachtkorps
durch die Militärpolizei
Probleme an der Wurzel packen
Wer etwas gegen die explodierenden
Kosten im Asylwesen tun will, muss
das Problem an der Wurzel anpacken
• 17.424 Erlöschen des Asylrechts bei Reisen in
das Herkunftsland
• 17.3535 Krankenversicherung light für Perso-
nen mit ungeklärtem Aufenthaltsrecht
• 17.3381 Wohin steuern die medizinischen Kos-
ten der Asylpolitik?
• 17.3454 Altersfeststellung von unbegleiteten
Minderjährigen (UMA) sowie Praxis bei der Be-
willigung von Familienzusammenführungen
• 17.3441 Schweizer Beteiligung via Frontex -
oder anderer Organisation - an Asylverfahrens-
zentren in Nordafrika
• 17.1038 Asylkostenexplosion
und illegale Migration unterbinden
von Nationalrat
Heinz Brand,
Klosters (GR)