Klartext Januar 2013 | Page 11

Volksabstimmung 3. März 2013 11 die Familienpolitik dung mit Diplom zum Hüten der Enkel und Neffen gefordert hatten. Es sind dieselben Kreise, die in den Kantonen mit gleichen Forderungen schon weitgehend gescheitert sind. Zu Recht, denn Kindererziehung und Kinderbetreuung ist nicht Staatsaufgabe sondern liegt primär in der Verantwortung der Eltern. Mindestens nach unseren Grundsätzen und Werten in der SVP. Nein zur massiven Erhöhung der Steuerlast Wie schon so oft, soll mit der Förderung von familienexterner Kinderbetreuung eine neue Staatsaufgabe eingeführt werden, ohne Rechenschaft über die Kostenfolgen für die Steuerzahler abzule- gen. Nach den internationalen Standards Milliarden Franken empor. In dieser der OECD wäre für die ausserfamiliäre Rechnung noch nicht berücksichtigt Kinderbetreuung im Vorschulalter rund sind all die Kosten für sämtliche Tages1 Prozent des ge„Mit einem klaren Nein zum Bundesbesamten Bruttoschluss zur Familienpolitik legen wir den inlandproduktes vorzusehen. In Grundstein für unser Ziel, dass das Kindesder Schweiz wäwohl weiterhin in der Hand der Eltern und ren dies rund 5,5 nicht in jener des Staates liegt.“ Milliarden Franken pro Jahr. Das ist rund fünfmal mehr, als heute bereits betreuungsstrukturen für schulpflichtige dafür ausgegeben wird. Rechnet man Kinder. Insgesamt sind das Milliardendie Kinderzahl der Schweiz und multi- beträge, die der Bund - einfach so - zupliziert diese mit der Anzahl der erfor- sätzlich auf Kantone und Gemeinden derlichen Krippenplätze im Vorschul- und damit auf die Steuerzahler abwälalter und deren Kosten, dann schnellt zen will. die Kostenprognose rasch auf über 12 Familien stärken statt Bürokratie und Sozialindustrie Konsequenz des neuen Bundesverfassungsartikels wären ein enormer Ausbau von Bürokratie und Erziehungsverwaltung ebenso wie eine ganze, staatlich geschützte Betreuungsindustrie, wie wir sie bereits aus dem Asyl-, Pflege- und anderen Sozialbereichen kennen. Die SVP fordert einen anderen Weg. Mit ihrer Familieninitiative, die voraussichtlich im Herbst zur Abstimmung gelangt, will sie die Gleichberechtigung und Unterstützung jener Eltern erreichen, die ihre Kinder noch selbst, eigenverantwortlich und freiheitlich erziehen. Mit einem klaren Nein zum Bundesbeschluss zur Familienpolitik legen wir den Grundstein für unser Ziel, dass das Kindeswohl weiterhin in der Hand der Eltern und nicht in jener des Staates liegt. Nicht das erste Mal! Die SVP kämpft seit mehreren Jahren gegen die Verstaatlichung der Kinder. Hier ein Plakat der SVP Deitigen aus dem Kanton Solothurn gegen das HarmoS-Konkordat, im Jahr 2008. von Nationalrat Thomas de Courten, Rünenberg (BL) Die Delegierten der SVP Schweiz werden am 26. Januar 2013 die Parole fassen.