Klartext Februar 2013 | Page 6

6 Energiepolitik Energiestrategie 2050 des Bund Oberste Ziele des bestehenden wie auch künftigen Energiekonzepts müssen die Versorgungssicherheit, Planbarkeit, Rechts- und Investitionssicherheit sein. Dies wird mit bezahlbarer, vom Ausland unabhängiger und sicherer Energie erreicht. Die Strategie des Bundes erfüllt diese Vorgaben klar nicht, sondern führt im Gegenteil zu mehr Abgaben, staatlichen Eingriffen und einer Schwächung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Sie ist unverantwortlich und deshalb entschieden zu bekämpfen. I dem Ausstiegsbeschluss des Bundesrates, nicht in Sicht. Weder ist ein Masterplan mit genau definierten Massnahmen, Bauvorhaben und entsprechenden Inbetriebsnahmedaten vorhanden, noch sind genügend andere Energieträger, welche die „Die künftige Energiepolitik braucht verKernenergie ersetzen sollen, lässliche Rahmenbedingungen für Bebereit. Die von Bundesrat völkerung und Wirtschaft. Aufgrund der und Parlament beschlossene Tragweite dieses Entscheids ist die demoEnergiestrategie 2050 ist ein kratische Mitwirkung des Volkes zudem Flickwerk ohne realistische unerlässlich.“ und umsetzbare Vorgaben. Nationalrat Hans Killer (AG) Sie berücksichtigt weder die Wirtschaftlichkeit noch die Haufen geworfen. Die Mitte-Links-Al- bisherigen Erkenntnisse auf dem Gebiet lianz bestätigte diesen überhasteten und der Forschung. nicht durchdachten Entscheid im Dezember 2011 gegen den Willen der SVP. Stattdessen wird unter dem DeckmanIm September 2012 wurde das erste tel der Energiestrategie ein staatlicher Massnahmenpaket der Energiestrategie Angriff auf den Föderalismus, die Frei2050 in die Vernehmlassung gegeben. heit des Einzelnen und die Wirtschaft Diese ging nun Ende Januar 2013 zu geführt. Abgaben und Gebühren wie auch Subventionen sollen massiv erhöht Ende. m Nachgang zu den Ereignissen in Japan beschloss der Bundesrat im Mai 2011 im Eilverfahren den Ausstieg aus der Kernenergie. Die bisherige, bewährte Energiepolitik wurde über den Energiestrategie 2050 ist plan- und konzeptlos Die SVP hat bereits in den Ausstiegsdebatten in den Kommissionen und im Parlament klargemacht, dass eine Abkehr von der bisherigen bewährten Energiepolitik nur verantwortbar ist, wenn entsprechende Alternativen vorhanden sind. Diese sind jedoch auch heute, bald zwei Jahre nach werden – bei gleichzeitiger Verschlechterung der Versorgungssicherheit mit einer erhöhten Abhängigkeit vom Ausland und den internationalen Märkten. Das Energiekonzept der SVP – realistisch, bewährt, umsetzbar Genügend Energie ist unabdingbar für die weitere Entwicklung unseres Landes. Die SVP hat sich stets zu einer Politik mit genügend, sicherer, bezahlbarer und vom Ausland möglichst unabhängiger Energie bekannt. Aufgrund des Entscheids von Bundesrat und Parlament hat die Partei die Stossrichtung der Energiestrategie 2050 eingehend analysiert und bereits im Sommer 2012 ein Gegenkonzept vorgestellt.   Dieses Gegenkonzept der SVP wurde an einer Fachtagung und in verschiedenen internen Gremien weiter überarbeitet und basiert auf folgenden Eckwerten für den Strombereich: Vergleich Strommix Bund und SVP 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 in Terawatt pro Stunde (TWh)