Klartext Februar 2012 | Page 8

8 Volksabstimmung JA zu Geldspielen zugunsten gemeinnütziger Zwecke Stimmen Sie am 11. März 2012 JA zum Bundesbeschluss über die Regelung der Geldspiele zugunsten gemeinnütziger Zwecke (Gegenentwurf zur Volksinitiative «Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls») – denn Gewinne aus Lotterien sollen direkt der Schweizer Bevölkerung zugute kommen. Mit Ihrem JA wird aber nicht nur die Gemeinnützigkeit der Gewinnverwendung in der Bundesverfassung verankert, sondern auch die Spielsuchtprävention. der Bundesverfassung festgeschrieben tur, Soziales, Umwelt und Breitensport werden sollten. sowie der nationale Spitzensport mit Beiträgen von insgesamt mehr als 540 Breite Zustimmung im Parlament Millionen Franken unterstützt werden. Der Bundesrat hiess die Stossrichtung Die Vorlage garantiert im Weiteren, der Volksinitiative gut, befand aber dass die Abgaben der Casinos – wie einzelne Punkte als mangelhaft. Des- bisher – in die AHV fliessen. von Nationalrat Jürg Stahl, halb stellte er der Volksinitiative einen Damit alle genannten Kreise auch in Brütten (ZH) direkten Gegenentwurf gegenüber, Zukunft von diesen Geldern profitieren der von allen involvierten Kreisen im können, soll die Gemeinnützigkeit der m 11. März 2012 stimmen wir Geldspielbereich gemeinsam ausgear- Gewinnverwendung in der Bundesverfassung verankert werden. über den Bundesbeschluss beitet worden war. über die Regelung der Geldspiele zugunsten gemeinnütziger Die eidgenössischen Räte lehnten Prävention soll verankert werden Zwecke ab. Dabei handelt es sich um in der Herbstsession 2011 auf Vor- Die aktuelle Geldspiel-Vorlage ist zuden direkten Gegenentwurf zur Volks- schlag des Bundesrats die Volksin- dem auch eine klare Absage an alle, initiative «Für Geldspiele im Dienste itiative ab, genehmigten aber mit die ein absolutes Verbot für Geldspiele des Gemeinwohls», die im Oktober überwältigendem Mehr den direk- fordern, sei dies in Casinos oder über 2011 von den Initianten zurückgezo- ten Gegenentwurf: Der Ständerat die Lotterien. Ein Verbot treibt die mit 42 zu 0 Stimmen und der Nati- Spielenden zu illegalen und kriminelgen worden war. onalrat mit 193 zu 3 Stimmen. Die- len Anbietern im Internet, aber auch ser breite Konsens zeigt sich auch im in Bars, Pubs etc. Die LotteriegesellDas Wichtigste in Kürze Die Volksinitiative «Für Geldspiele Hinblick auf die Abstimmung. Die schaften der Kantone sind Garanten für im Dienste des Gemeinwohls» war im SVP und alle anderen grossen Parteien ein sozialverträgliches und kontrolliertes Geldspielangebot im Dienste des Herbst 2009 mit rund 170‘000 gültigen befürworten die Vorlage klar. Gemeinwohls. Sie sind sich dabei der Unterschriften bei der BundeskanzWeshalb Sie JA stimmen sollten Suchtproblematik durchaus bewusst lei eingereicht worden. Ein Grossteil dieser Unterschriften stammte aus Die Vorlage hält in der Verfassung und setzen verschiedenste Präventidem Umfeld des Sports. Die Initiative fest, dass die Gewinne der Lotteriege- onsmassnahmen bereits heute um. Mit verlangte in der Hauptsache, dass alle sellschaften - wie bisher - direkt der der Annahme des Gegenentwurfs wird Gewinne aus Geldspielen vollumfäng- Schweizer Bevölkerung zugute kom- die Spielsuchtprävention nun auch in lich gemeinnüt 饝