Klartext Februar 2012 | Page 5

Ferieninitiative 5 Wochen Ferien für alle“ unter der wachsenden Bürokratie, immer höheren Steuern und Abgaben, aber auch unter den zunehmenden Kosten für die Sozialwerke. Besonders betroffen sind die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Und die Schweiz ist ein KMU-Land: 99,7 Prozent unserer Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeitende. Sie schaffen zwei Drittel der Arbeitsplätze, bilden 70 Prozent der Lernenden aus und sorgen für einen innovativen und international konkurrenzfähigen Standort Schweiz. Die Ferieninitiative kostet die Betriebe jährlich 6 Milliarden Franken. Längere Abwesenheiten belasten vor allem kleine Betriebe. Die meisten Unternehmer können für weniger Arbeitszeit nicht den gleichen Lohn bezahlen. Es bleiben zwei Möglichkeiten: Löhne nach unten korrigieren oder längere Zeit auf Lohnerhöhungen verzichten. Da es sich viele Firmen auch nicht leisten können, zusätzliche bezahlte Stellvertretungen einzustellen, nähme die Belastung – Hektik und Stress vor und nach den Ferien – zu. Dies alles kann nicht im Sinne der Mitarbeiter und eigentlich auch nicht der Gewerkschaften sein. Ferieninitiative schwächt den Standort Schweiz Die internationale Konkurrenzfähigkeit der Schweiz würde mit der Ferieninitiative in Frage gestellt: Wenn die Schweiz als einziges europäisches Land einen gesetzlichen Ferienanspruch von 6 Wochen einführen würde, bedeutete dies für die Unternehmen einen substantiellen Wettbewerbsnachteil. Bereits heute sind die Arbeitskosten deutlich höher als im Ausland. Diese Tendenz weiter zu forcieren, ist sicher der falsche Weg. Die Ferieninitiative bedroht nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes: Sie gefährdet darüber hinaus unsere Arbeitsplätze und schadet unserem Wohlstand. Wir sollten uns nicht am „Modell Griechenland“ orientieren, sondern den Werkplatz Schweiz stärken. Und wer den Standort Schweiz stärken will, muss die Volksinitiative „6 Wochen Ferien für alle“ ablehnen. Abstimmung vom 11. März 2012: SVP: Nein zu Ferieninitiative Mehr Informationen: www.ferieninitiative-nein.ch