Klartext Februar 2011 | Page 12

12 Steuern Stopp der kontinuierlichen Erh und Gebühren, welche unser L Fast 4 Milliarden Franken müssen die Schweizerinnen und Schweizer seit Anfang Jahr zusätzlich abgeben. Am meisten leidet darunter der Mittelstand. Diese Misere eingebrockt haben uns die MitteParteien und die Linke. Die SVP ist die einzige Partei, die sich konsequent gegen die ständig steigende Steuerquote und somit für den Mittelstand einsetzt. Aus diesem Grund erneuert die SVP ihr Versprechen, jegliche Steuererhöhung zu bekämpfen. Schweizer wählen SVP, für weniger Steuern! von Nationalrat Guy Parmelin, Bursins (VD) I m Programm unserer Partei für die nächste Legislatur 2011-2015 haben wir angekündigt, entschlossen gegen eine Erhöhung der Steuern, Abgaben und Gebühren zu kämpfen. Heute müssen wir leider feststellen, dass es die grösste Partei der Schweiz trotz ihrer Wählerstärke nicht schafft, den Staat daran zu hindern, den Bürgerinnen und Bürgern und den Unternehmen ab dem 1. Januar 2011 gegen 4 Mia. Franken zusätzlich aus der Tasche zu ziehen. Erhöhung der MwSt zugunsten der IV, zusätzliche Lohnbeiträge an die Arbeitslosenversicherung und die Erwerbsersatzordnung, nicht zu vergessen die gewichtigen Erhöhungen der Krankenkassenprämien: Das alles ergibt ein ziemlich düsteres Bild. Dies gilt es zur Kenntnis zu nehmen, allerdings ohne dabei die Flinte gleich ins Korn zu werfen und zu resignieren. Die Warnungen der SVP wurden in den Wind geschlagen Schon früher hat die SVP vor einer im europäischen Vergleich ständig weiter steigenden Steuerquote der Schweiz gewarnt; das sich aufbauende Defizit von praktisch sämtlichen Sozialversicherungen ist eine der grossen Herausforderungen der Zukunft (aber beileibe nicht die einzige). Ständig muss Alarm geschlagen werden, mussten Abweichungen und Missbrauch thematisiert werden, musste der Finger darauf gehalten werden, dass wir – wie andere Länder in Europa auch – über unsere Verhältnisse leben, und dass unser Sozialsystem gefährlich ins Schlingern geraten ist. Trotz dieser deutlichen Anzeichen, welche durch die globale Finanzkrise noch verschärft wurden, herrscht in den anderen Parteien hinter vorgehaltener Hand die Meinung vor, die Schweiz könne ihre Sozialleistungen ganz ohne Risiko weiter ausbauen! Man könnte dieses Phänomen «Zauberflöten-Syndrom» nennen – jeder lässt sich von der süssen Musik einlullen und bewegt sich unbewusst immer näher auf den Abgrund und damit auf das Verderben zu. Der Kampf darf nicht nur an der Steuerfront geführt werden. Die anderen Parteien haben erkannt, dass die Waffe des Referendums eine ausgesprochen dissuasive Wirkung hat und sie oft daran hindert, ihre Ziele durchzusetzen. Aus diesem Grund werden sie künftig verstärkt auf das subtilere und effizientere Mittel der sog. Lenkungsabgaben setzen. Über Lenkungsabgaben ist es einfacher, Einnahmen zu generieren, denn die meisten dieser Abgaben kommen um die Klippe der Volksabstimmung herum. Und als wäre das Ganze parallel geschaltet, werden die Steuern nicht reduziert – ein Sieg für die politischen Vertreter der Verteilung nach dem Giesskannenprinzip. Wenn man dann noch weiss, dass der Bund sich darüber hinaus den „Spass“ gönnt, eine Mehrwertsteuer auf bestimmten Abgaben zu erheben (z.B. auf die Gebühr für das Einspeisen elektrischer Energie, die sog. kostendeckende Einspeisevergütung KEV), versteht man umso besser, wieso er kein Interesse daran hat, in diesem speziellen Bereich die Notbremse zu ziehen. Die Nein zu sämtlichen neuen Raub- Unternehmen, die Arbeitsplätze zur zügen auf das Portemonnaie der Verfügung stellen, und die BürgerinSchweizer Bürgerinnen und Bürger nen und Bürger, die auf individuelle Wenn man verhindern will, dass dem Verantwortung setzen und sich ohne Mittelstand und der Schweizer Wirt- Hilfe des Staates durchschlagen, sind schaft die Luft abgedreht wird, ist es letztlich die Opfer dieses pervertierte