Klartext Dezember 2016 | Page 9

e & Freiheit" Eine Mehrheit des Parlaments setzt sich für eine Nichtumsetzung des Zuwanderungsartikels in unserer Verfassung ein. Müssen wir wirklich aus Furcht vor der EU klare Forderungen der Bundesverfassung ignorieren? Als Nationalratspräsident ist es meine Aufgabe in dieser Debatte die Plattform zu schaffen, dass die verschiedenen politischen Kräfte die Auseinandersetzung korrekt führen können. Klar schmerzt es mich, wenn ich vorne sitze und feststellen muss, dass die Sorgen der Bevölkerung schöngeredet und zurechtgebeugt werden! Das höchste Gebot bleibt in unserer Demokratie das Respektieren eines Entscheides. Als Präsident von Swiss Olympic bist du seit kurzem auch höchster Sportler. Swiss Olympic setzt sich dafür ein, immer mehr Bundesmittel zu erhalten. Gleichzeitig bist du als SVP-Nationalrat aber dagegen, dass der Staat überall mitbezahlt. Ein Widerspruch? Der Sport nimmt in unserer Gesellschaft einen speziellen Stellenwert ein. Der Erfolg des Schweizersports basiert auf einer enormen ehrenamtlichen Leistung. Damit wir viele Menschen bewegen können, brauchen wir eine erfolgreiche Spitze. Mein Lieblingsthema ist die Geschichte der „vielen kleinen Giulias“ die inspiriert und motiviert werden durch die „Grosse“ Giulia Steingruber, die als Vorbild (nicht nur sportlich, sondern auch menschlich) die Farben unseres Landes an medial wirksamen Grossveranstaltungen erfolgreich vertritt! Und da darf – und muss aus meiner Sicht – der Staat doch auch in die nötigen Infrastrukturen und Voraussetzungen investieren. Ich will, dass der Weg zum Podest unterstützt wird und nicht das Podest! Jürg Stahl mit seiner Frau Sabine beim Empfang am Wohnort Brütten. Das Dorf mit 2000 Einwohnern hatte viel vorbereitet für den hohen Besuch. Mit vielen geladenen Gästen aus Politik, Militär und Sport reiste Jürg Stahl später weiter an den Flughafen Kloten.