e & Freiheit"
Eine Mehrheit des Parlaments setzt
sich für eine Nichtumsetzung des
Zuwanderungsartikels in unserer
Verfassung ein. Müssen wir wirklich aus Furcht vor der EU klare
Forderungen der Bundesverfassung ignorieren?
Als Nationalratspräsident ist es
meine Aufgabe in dieser Debatte
die Plattform zu schaffen, dass die
verschiedenen politischen Kräfte die Auseinandersetzung korrekt
führen können. Klar schmerzt es
mich, wenn ich vorne sitze und
feststellen muss, dass die Sorgen
der Bevölkerung schöngeredet
und zurechtgebeugt werden! Das
höchste Gebot bleibt in unserer
Demokratie das Respektieren eines
Entscheides.
Als Präsident von Swiss Olympic
bist du seit kurzem auch höchster
Sportler. Swiss Olympic setzt sich
dafür ein, immer mehr Bundesmittel zu erhalten. Gleichzeitig bist du
als SVP-Nationalrat aber dagegen,
dass der Staat überall mitbezahlt.
Ein Widerspruch?
Der Sport nimmt in unserer Gesellschaft einen speziellen Stellenwert
ein. Der Erfolg des Schweizersports
basiert auf einer enormen ehrenamtlichen Leistung. Damit wir viele
Menschen bewegen können, brauchen wir eine erfolgreiche Spitze.
Mein Lieblingsthema ist die Geschichte der „vielen kleinen Giulias“
die inspiriert und motiviert werden
durch die „Grosse“ Giulia Steingruber, die als Vorbild (nicht nur sportlich, sondern auch menschlich) die
Farben unseres Landes an medial
wirksamen Grossveranstaltungen erfolgreich vertritt! Und da darf – und
muss aus meiner Sicht – der Staat
doch auch in die nötigen Infrastrukturen und Voraussetzungen investieren. Ich will, dass der Weg zum Podest unterstützt wird und nicht das
Podest!
Jürg Stahl mit seiner Frau Sabine beim Empfang am Wohnort Brütten. Das Dorf mit 2000 Einwohnern hatte viel vorbereitet
für den hohen Besuch. Mit vielen geladenen Gästen aus Politik, Militär und Sport reiste Jürg Stahl später weiter an den
Flughafen Kloten.