Ueli Maurer 9
ne Oppositionspartei“
Die wichtigsten Zutaten unseres Erfolgsrezeptes?
Politische Stabilität – daraus folgt Berechenbarkeit –,
Tüchtigkeit, Bildung, Bescheidenheit, Exaktheit und Weltoffenheit.
grammiert werden. Bei der nächsten
Generation von Waffen wird es sich
um Laserwaffen handeln.
Auch für die Schweiz?
Wir sind zweifellos ein interessanter
Technik-Zulieferer. Die Entwicklung
eines eigenen Systems würde unsere
Möglichkeiten wohl übersteigen.
Wie war es möglich, dass sich die Armee
unter der Aufsicht ihres Amts-Vorgängers laufend verschlechtern konnte?
Jemandem die Schuld zuschieben
zu wollen, wäre sicher falsch. Die
Schweiz folgte einer allgemeinen Entwicklung in Europa. Nach dem Fall
der Berliner Mauer wurden die Armeen unkontrolliert abgebaut. Dazu kam
der Kauf komplexer teurer Systeme
ohne gesicherten Unterhalt. Deutschland und Österreich etwa haben ähnliche Probleme. Im Rückblick darf ich
feststellen, dass die Schweiz eins der
ersten Länder war, das die Fehlentwicklung korrigiert hat.
War es schwierig, Ihre Kader zu
überzeugen?
Unsere Fachkräfte haben internationale
Schulen besucht. Sie folgten dem, was
ihnen dort gelehrt wurde. Ich glaube,
unsere Armeespitze hat sich inzwischen davon verabschiedet. Es brauchte Überzeugungsarbeit.
Wie entwickelt man in der Politik
eine dicke Haut und bleibt doch sensibel fürs Wesentliche?
Es braucht eine gewisse Distanz zu den
Themen. Man muss alles ernst, darf
aber nicht alles persönlich nehmen.
«Mit einem zweiten SVPBundesrat würde die
Schweiz ruhiger und käme
auf mehr ausgeglichene
Lösungen. Die SVP ist heute
eine Oppositionspartei.»
uELI mAURER
Was wünschen Sie sich für 2015?
Die Festigung des aktuellen Kurses
des VBS, dass die SVP-Kandidatinnen und -Kandidaten im Wahlkampf
ihr Letztes geben, und ein stolzes
Wahlergebnis 2015!