Klartext August 2014 | Page 2

Das Wort des Parteipräsidenten Die SVP in den Schweizer Medien im August 2014 Die SVP macht vorwärts Die SVP war in den vergangenen Wochen mit zwei Initiativprojekten in den Schlagzeilen. Es handelt sich zum einen um unsere geplante Asylinitiative und zum anderen um die Volksinitiative zur Umsetzung von Volksentscheiden, Schweizer Recht vor fremdem Recht. Wir wurden für unsere beiden Vorhaben zum Teil hart kritisiert und frontal angegriffen. Helle Aufregung um zwei Projekte, die uns innerhalb der Partei jedoch schon über eine längere Zeit beschäftigen und alles andere als „neu“ sind. Unser Fraktionspräsident Adrian Amstutz hat diesen Sommer zu Recht klargestellt, dass die Schweiz als assoziiertes Mitglied von Schengen/Dublin (der Beitritt erfolgte übrigens gegen den Willen der SVP) auf die Einhaltung dieser Verträge beharren soll. Bundesrat und Parlament haben im Abstimmungskampf über den Beitritt zu Schengen/Dublin stets betont, dass künftig in der Schweiz auf Asylgesuche von Personen, die aus einem sicheren Drittstaat kommen, nicht mehr eingetreten werde. Unterdessen stellen wir jedoch fest, dass der Dubliner-Vertrag von verschiedenen Staaten verletzt wird. So werden beispielsweise Asylsuchende in Italien ganz einfach nicht registriert und stattdessen in den Norden weitergeschickt. In der Schweiz spitzt sich die Lage derweil zu. Das Asylchaos ist endlich mit entschiedenen Schritten anzugehen. Innerhalb unserer Partei ist eine Arbeitsgruppe an der Arbeit, die Vorschläge betreffend der Asylinitiative fertig zu stellen. Das letzte Wort hat bei Volksinitiativen in unserer Partei die Delegiertenversammlung der SVP Schweiz. Schweizer Recht immer stärker unter Druck Einen Schritt weiter sind wir bei unserem zweiten Volksbegehren. Wir stellen fest, dass in der Schweiz auf verschiedenen Ebenen die Bestrebungen intensiviert werden, internationales Recht gegenüber dem Schweizer Recht zu priorisieren. Volksentscheide werden immer öfter nicht mehr umgesetzt. Bundesrat und die Mehrheit des Parlamentes sträuben sich zusehends, vom Volk beschlossene Verfassungsänderungen ernst zu nehmen. Der nächste Parteitag der SVP Schweiz vom 25. Oktober 2014 soll diesem Thema gewidmet werden. Die Delegierten sollen dann den wichtigen Grundsatzentscheid zur Lancierung einer Volksinitiative zur Umsetzung von Volksentscheiden, Schweizer Recht vor fremdem Recht, fällen. Nationalrat Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz