Klartext August 2013 | Page 13

Miserable Schengener Bilanz 13 Explosion der Kosten, der Kriminalität und der Asylzahlen Schengen/Dublin kostet uns jährlich über 100 Millionen Franken, also das 15-fache der 7,4 Millionen, die der Bundesrat 2005 genannt hat. Die Kriminalität hat massiv zugenommen, die Asylgesuche haben sich verdreifacht. Das milliardenteure Schengener Informationssystem SIS II funktioniert nach wie vor nur ungenügend. Wir müssen selbst für unsere Sicherheit sorgen. D anstalten regelrechte Raubzüge in die Schweiz. Die Raubfälle haben von 2008 (Inkraftsetzung von Schengen) auf 2009 um 22% zugenommen, und von 2011 auf 2012 wiederum um 15,7%. 2012 wurden gegenüber dem Schengen hat eine massive Zunahme der grenzüberschreitenVorjahr je nach den Kriminalität zur Folge. Region 2040% mehr Einbrüche begangen. kostet je 15‘000 Franken. Erschreckend ist auch die Zunahme der AsylantenAuch „Dublin“ ist ein Debakel Kriminalität. Von 2010 bis 2012 hat sich Schengenland: Paradies für KrimiAuch das mit Dublin versprochene „bur- die Zahl ihrer Straftaten auf rund 21‘000 naltouristen Im Jahr 2002, also vor Schengen, hat den sharing“ (geteilte Asyl-Lasten) ist verdoppelt. Die 0,5 % Asylanten (Anteil das Grenzwachtkorps an unserer Gren- eine millionenteure Illusion. Die Rück- an der Gesamtbevölkerung) haben im ze 110‘127 Personen zurückgewiesen; führung von Dublin-Asylanten insbe- Jahr 2012 rund 13 % der Straftaten be32‘290 wurden der Polizei übergeben sondere in das „Asyl-Transitland Itali- gangen. und 7‘405 wurden bei der illegalen Ein- en“ ist ausserordentlich schleppend und oft gar nicht möglich. Schengen/Dublin ist und bleibt eine „Die 0,5 % Asylanten (Anteil an der Italien schickt Asylbe- folgenschwere Fehlkonstruktion, die Gesamtbevölkerung) haben im Jahr werber häufig weiter durch noch so viele teure kosmetische 2012 rund 13 % der Straftaten be- „nach Norden“ in die Eingriffe nicht besser wird. Es bleibt Schweiz. Die Italiener nur eines: Wir müssen das Schengangen.“ haben kürzlich 5‘700 gen-Abkommen kündigen, unsere Nationalrat Hans Fehr, Eglisau (ZH) Asylanten aus Nord- Grenzen wieder selbst kontrollieren, afrika mit je 500 Euro unserer Volksinitiative „gegen Masreise aufgegriffen. Zudem wurden 4‘823 und gültigen Papieren für den Schen- seneinwanderung“ zum Durchbruch Widerhandlungen gegen das Betäu- genraum ausgestattet nach dem Motto verhelfen und das Asylchaos stoppen. bungsmittelgesetz und 1‘986 Ausweis- „aus den Augen, aus dem Sinn“, was ei fälschungen aufgedeckt. Heute, im Zeit- ner krassen Verletzung von Dublin entalter der „freien Fahrt für Kriminelle“ spricht. Unsere Asylkosten explodieren. sind solche Erfolgszahlen Vergangenheit. Allein die Rückführung von abgewievon Nationalrat Schengen hat eine massive Zunahme der senen Asylanten (im vergangenen Jahr sind 13‘801 Personen „behördlich konHans Fehr, grenzüberschreitenden Kriminalität zur Eglisau (ZH) Folge. Ausländische Diebesbanden ver- trolliert“ auf dem Luftweg ausgereist) as Schengener „Evangelium“ lautet: Die Binnengrenzen dürfen an jeder Stelle ohne Personenkontrollen überschritten werden. Weil die strikte Überwachung der EUAussengrenzen eine Illusion bleibt, ist klar: Dieses System der offenen Scheunentore kann nicht funktionieren, solange es in unserem Land etwas zu holen gibt. Da helfen auch vermehrte Kontrollen im Grenzraum wenig bis nichts. Schon der bayerische Innenminister Günther Beckstein hat seinerzeit festgestellt, dass eine genügende Kontrolldichte mit der Schleierfahndung (mobile Kontrollen im Hinterland) nur mit einer Vervierfachung der Polizei- und Kontrollorgane erreicht wurde. Wer das bezahlen soll, ist schleierhaft.