Klartext April 2017 | Page 4

4 Delegiertenversammlung SVP-Delegierten sagen NEIN zum Energiegesetz An der Delegiertenversammlung in Appenzell (AI) setzten sich die Delegierten der SVP Schweiz am 25. März vertieft und kontradiktorisch mit dem Energiegesetz auseinander, über das am 21. Mai abge- stimmt wird. Die Delegierten haben mit 322 zu 4 Stimmen bei 1 Enthaltung die Nein-Parole zu dieser teuren und unnötigen Strategie gefasst. Das Energiegesetz sieht unter anderem eine Halbierung des Energieverbrauchs bis 2035 vor. Diese mehr als nur ehrgeizige Vorgabe soll erreicht werden mit mas- siven Abgabenerhöhungen auf Strom, Öl, Benzin und Diesel sowie neuen restriktiven und stark bevor- mundenden Vorschriften. D as Energiegesetz verlangt, dass der Energieverbrauch bis 2035 um 43% gesenkt werden muss. Das heisst, dass der Verbrauch von Heizöl, Benzin, Diesel, Holz und Gas praktisch halbiert werden muss, derjenige von Strom um 13% reduziert werden soll. «Unglaublich und unverant- wortlich von einer Bundesprä- sidentin, diese Fakten mit einer Zahl von 40 Franken pro Haus- halt derart zu verdrehen und der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen. Es ist Aufga- be unserer Partei, diesen wah- ren Milliardenbschiss aufzuzei- gen und am 21. Mai ein Nein an der Urne zum Energiegesetz zu erwirken. Jetzt gilt es, machen wir uns an die Arbeit, wir haben es in den Händen!» "Dieses Gesetz ist das grösste Projekt einer Verstaatlichung, Regulierung und Zentralisierung seit Jahrzehnten. Es ist nun an der SVP, gegen diese Steuern und Abgaben, diese Bürokratisierung, diesen Angriff auf den Wohlstand und die Beschäftigung zu kämpfen. Das Energiegesetz ist im wörtlichen Sinne eine kalte Dusche für die Bevölkerung." Nationalrätin Céline Amaudruz, Vizepräsidentin SVP Schweiz (GE) Albert Rösti, Parteipräsident Es ist deshalb völlig logisch, dass sol- che Ziele – falls überhaupt – nicht ohne schmerzhafte Einschnitte zu erreichen sind. Vorgesehen sind staatliche Um- erziehung und Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger, Lenkungs- massnahmen, Verbote und Vorschrif- ten und natürlich ein gewaltiger Griff ins Portemonnaie des Mittelstandes, während die Grossverbraucher gezielt entlastet werden. Die Delegierten haben mit 322 zu 4 Stimmen bei 1 Enthaltung die Nein-Parole zu dieser ruinösen Strategie gefasst.