Kapitänshandbuch | Page 33

. Wehre Manche Schleusen liegen ganz dicht an Stauwehren, halten Sie in solchen Fällen möglichst viel Abstand. Wenn Sie in der Nähe eines Wehres manövrieren, müssen Sie mit wurfbereiten Fangleinen direkt an den Anlegeplatz fahren und dort festmachen. Bereiten Sie für alle Fälle Ihren Anker vor. Benutzen Sie auf keinen Fall das Beiboot und baden Sie niemals in der Nähe von Wehren. Brücken Der für die Durchfahrt vorgesehene Brückenbogen ist durch ein gelbes Schild bzw. im Navigationsführer durch eine gestrichelte Linie gekennzeichnet. Folgen Sie genau den Hinweisschildern und halten Sie sich stets genau in der Mitte des empfohlenen Bogens. Vertikalwehre sind besonders gefährlich, da sie Boote und Schwimmer zum Wasserfall hinziehen. Selbst ein Damm von geringer Höhe kann bereits tödlich sein. Halten Sie sich in gebührendem Abstand und schwimmen Sie nicht in der Nähe eines solchen Wehres. WASSERBAUWERKE n WASSERBAUWERKE Die alten Brücken auf den Kanälen sind oft sehr niedrig und stellen sowohl für Ihre Crew als auch für auf dem Dach stehende Tische und Sonnenschirme eine Gefahr dar. Die Brückenhöhen sind ebenfalls im Navigationsführer angegeben. Schleusen Je nach Region können die Schleusen manuell, elektrisch oder automatisch betrieben sein, aber das Grundprinzip bleibt das gleiche. Beim Heranfahren an eine Schleuse warten Sie in mindestens 100m Entfernung, bis sich die Tore öffnen, denn ein ausfahrendes Boot braucht mindestens soviel Platz zum Manövrieren. Warten mehrere Boote vor der Schleuse, fahren sie in der Reihenfolge ihrer Ankunft ein. Offizielle Fahrzeuge (Navigationsdienst, Feuerwehr oder Zoll), genehmigte Passagierschiffe sowie Handelsschiffe haben Vorrang vor der Sportschifffahrt. Der Schleusenwärter bestimmt allein, wie vorzugehen ist. Sie müssen jederzeit seinen Anweisungen folgen. Der Kapitän muss wachsam sein und die gesamte Mannschaft auf eine niedrige Brücke hinweisen. Vergessen Sie nicht, Ihren Sonnenschirm zu schließen und ggf. abzubauen. 33