K-Colors of Korea April 2014 | Page 8

ihres Führers zu folgen. Weiter gab es dort nicht viel zu sehen, außer ein paar ehemaligen Armeetransportmiteln und einer kleinen Ausstellungshalle. und einer kleinen Ausstellungshalle. Der nächste Halt war das Eulji Observatorium, wo man uns Ferngläser zur Verfügung stellte, um einen Blick ins abgeschotete Nachbarland zu werfen. Allerdings spielte das Weter an diesem Tag nicht mit und die versprochenen nordkoreanischen Soldaten waren auch mit größter Anstrengung nicht auszumachen. Alles, was wir zu sehen bekamen, waren Berge und Nebel, von denen wir nicht mal Fotos machen durten. Der letzte Stopp unseres Auslugs war der Dutayeon Teich, der sich in einem Gebiet beindet, in dem früher viele Kämpfe zwischen Süd und Nord statgefunden haben. Noch heute sollen in dieser Gegend unentdeckte Soldaten liegen, die in den Schlachten gefallen sind. Aber aufgrund von Landminen, die dort vermutet werden, erweist es sich als eine schwierige Aufgabe die Überreste der Verborgenen zu bergen. Heute erinnert außer einem Denkmal nichts mehr an das ehemalige Blutvergießen, im Gegenteil: Der Ort wirkt so unberührt und idyllisch, dass es schwer fällt sich dort Grauen irgendeiner Art überhaupt vorzustellen. Die friedliche Atmosphäre und die klare Lut bildeten einen enormen Kontrast zu den Geschichten, die uns dort erzählt wurden. 6 Durch diese Erfahrung wurde mir deutlich wie nah Leben und Tod doch beieinander liegen und wie schnell die Natur in der Lage ist, aus dem furchtbarsten Kriegsschauplatz eine Art Paradies werden zu lassen. Zu hofen bleibt nur, dass diese Verwandlung nicht noch einmal nötig sein wird.