Menschen schwer, danach zu leben und herauszuinden,
wer sie sind und was sie wirklich wollen. Sunny und ihr
Ehemann hofen, dass ihre Schüler lernen werden, ihren
Herzen zu folgen.
Natürlich geht es im Alltag der Schule nicht nur
darum, sich neue Städte anzusehen und mit anderen
abzuhängen, es gibt einen mehr oder weniger strikten
Plan für jeden Tag. Normalerweise stehen die Schüler
jeden Morgen um 6 Uhr auf und machen zwei Stunden
lang Sport, danach müssen sie dabei helfen das Essen
vorzubereiten. Nach dem Frühstück steht Sightseeing
auf dem Programm und die Erkundung der Gegend,
in der sie gerade leben. Otmals ist jedoch keine Zeit
sich Sehenswürdigkeiten anzusehen, weil die Schüler
zu kulturellen Veranstaltungen eingeladen werden, um
dort Auführungen durchzuführen und die koreanische
Kultur zu verbreiten. Jeden Tag gibt es auch einige
Stunden Freizeit, doch die Schüler wissen, dass sie diese
Zeit nutzen sollen, um zu lernen. Plichtfächer sind
das Lesen von englischsprachigen Büchern, Vokabeln
lernen und ein Essay über die gelesenen Bücher zu
schreiben. Außerdem führen alle ein Tagebuch. Es
folgen Unterrichtsstunden zu Geschichte und Kultur des
Landes, durch das sie reisen und jede Woche bekommen
sie kleine Aufgaben. Zum Beispiel das Vorbereiten einer
Rede zu sozialen hemen oder Gruppenmissionen,
unteranderem sollen sie Leute auf der Straße zu ihren
Lebenszielen oder anderen hemen interviewen, um
herauszuinden, wie Menschen in anderen Ländern
denken und fühlen. Die letzte Unterrichtseinheit
hängt von den Talenten und Interessen des jeweiligen
Schülers ab. Ich frage Sunny, ob Schüler ihrer Schule es
später schwer haben, die nötigen Noten zu bekommen,
um eine Universität besuchen zu dürfen. Sie erklärt
mir darauhin, dass die meisten Schüler nur für ein Jahr
mit ihnen reisen, doch einige bleiben länger, so wie ein
Schüler, der drei Jahre lang mit „Habanha“ durch die
Welt reiste. Dann erzählt sie mir, dass manche Schüler zu
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normalen Schulen zurückkehrten und herausragende
Noten bekamen, weil sie wussten, wie wichtig es ist,
dass sie selbstständig lernen, und nicht nur lernten,
um ihren Lehrern und Eltern einen Gefallen zu tun.
Sie berichtet mir außerdem von einem Schüler, der nur
die Grundschule abschloss und mitlerweile in einer
staatlichen Firma arbeitet. Sunny glaubt fest daran, dass
jeder alles erreichen kann, solange man sein Bestes gibt.
Zum Schluss widmen wir uns einem hema,
das mich besonders interessiert: Das südkoreanische
Schulsystem. Ich will unbedingt erfahren, was sie
darüber denkt. Sunny gesteht mir ofen, wie traurig
es ist, dass die Schulen nur darauf abzielen, dass die
Schüler das Universitäts-Eingangs-Examen ablegen und
die Eltern ihre Kinder antreiben, immer mehr und mehr
zu lernen, weil sie daran glauben, dass nur derjenige, der
viel lernt später im Leben auch viel Geld haben wird.
Doch kleine Kinder interessieren sich nicht für Geld,
wenn sie dafür ihre Freizeit zum Spielen und Freunde
trefen aufgeben müssen. Sie glaubt, dass es dem System
daran mangelt, dass es einer Philosophie anhängt, die
aufgehört hat, die Freude am lebenslangen Lernen und
innerem Wachstum, zu lehren. Sie klärt mich außerdem
darüber auf, dass nur 30% der Schüler später auch eine
Universität besuchen werden. „Was machen dann die
70% anderen Schüler?“
Einige von ihnen begehen Selbstmord, weil sie die Ziele,
die ihre Eltern, Lehrer und die Gesellschat ihnen setzen,
nicht erreichen konnten. Sunny glaubt, der Grund für
die Selbstmorde unter Schülern und Studenten sind
nicht persönliche Probleme, sondern es ist ein soziales
Grundproblem. Die Menschen sind immer beschätigt,
immer unter Druck gesetzt und müssen sich mit
anderen messen, sie haben keine Zeit über sich selbst
nachzudenken und vergessen langsam, wie wichtig und
wertvoll ihr Leben ist. Genau dort reicht „Habanha“ die
Hand, gibt die Chance zu reisen und jedem Schüler die
Zeit, herauszuinden, was sie wirklich wollen, bevor sie
erwachsen werden und es zu spät ist.