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Editorial
Veränderung als
Chance nutzen
Geschätzte Damen und Herren
Mit unserem Jahresbericht informieren wir Sie gerne über die
Ereignisse und Aktivitäten im vergangenen Jahr. Vieles ist pas-
siert. Aus einigem ziehen wir Lehren und führen Verbesserun-
gen herbei. Wir fokussieren uns auf die Zukunft.
Klimatisch blicken wir wiederum auf ein spezielles Jahr zu-
rück. Im Gegensatz zum Vorjahr aber im positiven Sinne. Die
hohen Temperaturen und die geringen Niederschlagsmengen
konnten unseren Spezialkulturen nur wenig anhaben, sodass
Bruno Jud, Präsident SOV
wir auf ausgezeichnete Erntemengen mit hervorragender
Qualität zurückblicken können. Einziger Wehmutstropfen waren die zusätzlichen
Aufwendungen für die Bewässerungen der Kulturen.
Der flächenrelevante Mitgliederbeitrag für Steinobstproduzenten haben wir
mit einem Jahr Verzögerung umgesetzt. Diese Änderung hat zu einigen grundle-
genden Diskussionen betreffend der Verbandsleistung geführt. Der Vorstand so-
wie auch die Geschäftsstelle sind sich bewusst, dass in diesem Punkt noch eini-
ges an Überzeugungsarbeit zu leisten ist.
Im Laufe des Jahres hat sich Direktor Georg Bregy entschieden, beruflich eine
neue Herausforderung anzutreten. Herzlichen Dank an ihn für seine wertvolle
Arbeit. Nach einer dreimonatigen Vakanz hat Jimmy Mariéthoz am 1. Dezember
seine Tätigkeit als neuer Direktor des SOV aufgenommen. Bereits nach kurzer
Zeit ist ersichtlich, dass er mit viel Elan das Image und die vielseitigen Dienstleis-
tungen des Verbandes stärken und weiter ausbauen wird. Unter seiner Leitung
stehen klar die Bedürfnisse und Interessen der Mitglieder im Vordergrund. Die
anstehenden Pflanzenschutz-Initativen werden im kommenden Jahr stark im
F okus unserer Tätigkeit stehen. Hierzu sind wir daran, zusammen mit Partnern
(Allianzen), Massnahmen zu entwickeln, um mögliche Risiken von Pflanzen-
schutzmitteln für Mensch und Umwelt auf freiwilliger Basis zu reduzieren. Der
verantwortungsvolle Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Sensibilisie-
rung der Gesellschaft für eine tragfähige Schweizer Landwirtschaft stehen im
Vordergrund und sind nachhaltiger, als die unnötige Verschärfung der Gesetzge-
bung, die von den Initianten gefordert wird.
In diesem Sinne danke ich allen Obstproduzenten und Obstverarbeitern, die
sich in diesem Jahr engagiert haben, um die Interessen unserer Branche zu ver-
treten. Mein Dank geht an die Vorstandsmitglieder sowie an die Mitglieder der
Produkt- und Fachtzentren für ihre tatkräftige Mithilfe. Ebenfalls bedanke ich
mich bei den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle für ihre Arbeit. Ich freue mich
auf die Zusammenarbeit bei der Entwicklung einer dynamischen und modernen
Obstbranche im Jahr 2019.
Bruno Jud
Präsident Schweizer Obstverband
Schweizer Obstverband
Jahresbericht 2018