Interaktiv - Das Kundenmagazin des Fraunhofer IPA 1.2020 | Page 46

46 FuE interaktiv 1|2020 Mit Künstlicher Intelligenz Blechfertigung TRUMPF und Fraunhofer IPA verlängern Forschungspartnerschaft bis 2025 Der Technologie- und Marktführer bei Werkzeug - maschinen für die flexible Blechbearbeitung und bei industriellen Lasern, TRUMPF, und das Fraunhofer IPA haben bis zum Jahr 2025 eine Forschungskooperation vereinbart. Ziel ist, Lösungen für die vernetzte Ferti - gung mit Künstlicher Intelligenz (KI) zur Industriereife zu bringen. Die Fördersumme für das Projekt beläuft sich für die nächsten fünf Jahre auf rund zwei Millionen Euro. Insgesamt sind zehn Mit arbeiter von TRUMPF und dem Fraunhofer IPA in den Projekten beschäftigt. »Seit Jahren arbeitet TRUMPF mit uns gemeinsam am Thema vernetzte Produktion, weil das Unternehmen – ebenso wie wir – die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 als große Chance erkennt. Die nächsten Jahre werden deshalb so spannend sein, weil sie alles entscheiden. Wir erwarten, dass die Corona-Pandemie hier wie ein Katalysator wirkt: Diejenigen, die vorbereitet sind, werden die sich daraus ergebenden Opportunitäten massiv nutzen können. Nun wird sich also auch zeigen, ob wir uns mit den Arbeiten in den gemeinsamen Projekten gut für die Zukunft vorbereitet haben.« Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer IPA Die Zusammenarbeit zwischen TRUMPF und dem Fraunhofer IPA zur digitalen Fertigung ist bereits 2015 gestartet. Im Lab Flexible Blechfertigung arbeiten Mitarbeiter von TRUMPF und dem Fraunhofer IPA gemeinsam daran, Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung zu Industrie 4.0 und Künstlicher Intelli - genz in der Blechverarbeitung zu verankern. Erste Ergebnisse stehen jetzt vor der Marktreife. Hierzu gehört das Assistenz - system »Sorting Guide« von TRUMPF, das Mitarbeiter beim Absortieren von lasergeschnittenen Blechbauteilen unterstützt. Die KI-Lösung erkennt den Entnahmevorgang und stellt dem Werker automatisch alle notwendigen Informa tionen für die Intralogistik zur Verfügung. So stellt es zusammengehörende Blechteile in verschiedenen Farben übersichtlich dar, etwa anhand des Auftrags, des Kunden oder des nachfolgenden Bearbeitungsschritts. Auf diese Weise ersetzt die Lösung Be - gleitpapiere, spart Zeit und hilft, Fehler zu vermeiden. Um an diese Erfolge anzuknüpfen, setzen die Partner die strategische Kooperation fort. Kundenanforderungen an die Blechbearbeitung »TRUMPF hat natürlich seine Kunden im Blick. Durch die Ergeb nisse der Kooperation wollen sie ihr Leistungsangebot verbessern und so wiederum ihre Kunden unterstützen«, sagt Christian Jauch, Projektleiter des Lab Flexible Blechfertigung.