Interaktiv - Das Kundenmagazin des Fraunhofer IPA 1.2019 | Page 8
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interaktiv 1|2019
Geschäftsjahr 2018: 10 Prozent Wachstum
in Millionen Euro
2018
2017
Das Fraunhofer IPA hat sich im vergangenen Geschäftsjahr sehr
gut entwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Gesamt -
haushalt um 10 Prozent auf 74 Millionen Euro gesteigert wer-
Haushalt gesamt
74
67
den (alle Werte inkl. Fraunhofer Austria Research). Erfreulich ist
auch die Entwicklung der Wirtschaftserträge: Diese konnten in
Betriebshaushalt
Investitionenhaushalt
Wirtschaftserträge
68 63
6 4
28 24
2018 im Vergleich zu 2017 um rund 17 Pro zent auf 28 Millionen
Euro gesteigert werden. Auch im Bereich der öffentlichen
Pro jekte ist das Institut wie in den Jahren zuvor sehr breit und
solide aufgestellt. In diesem Jahr will das IPA sowohl die inter -
na tio nale Vernetzung – unter anderem mit dem Start eines
Project Centers in Shanghai – als auch die Stärkung des Stand -
orts Stuttgart vorantreiben.
Dazu die Institutsleitung: »Das Projekt IPA 100 ist für uns ein realistisches Arbeitsziel. Das bedeutet 100 Millionen Euro Gesamt -
haushalt pro Jahr. Um das umzusetzen, müssen bestehende Strukturen angepasst, neue Strukturen aufgebaut und vor allem die
Mitarbeitenden mitgenommen werden«, so Professor Fritz Klocke. Professor Thomas Bauernhansl ergänzt: »Eines unserer größ-
ten Leuchtturmprojekte ist der Stuttgarter Technologie- und Innovationscampus S-TEC. Er soll Unternehmen mit der thematisch
breit gefächerten Forschungslandschaft am Standort Stutt gart vernetzen und zukunftsrelevante Forschungsthemen vorantreiben«.
»Project Center for Smart Manufacturing« in China
gestartet
In Shanghai/Lingang hat in Kooperation mit dem Fraunhofer
IPA, der Shanghai Jiao Tong University (SJTU) und der Shanghai
Lingang Area Development Administration (SLADA) die Arbeit
im Project Center for Smart Manufacturing begonnen. Fünf
Wissenschaftler des IPA, darunter der Abteilungsleiter für Fabrik -
planung und Produktionsmanagement Michael Lickefett, bilden
das erste deutsche Team, das vor Ort auf den Gebieten Pro -
duk tionsmanagement, Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK)
und vernetzte Produktion forscht.
Ziel ist es, neue Erkenntnisse für Industrie 4.0 zu generieren
und Demonstratoren zu entwickeln, die als Ausgangspunkt für Industrieprojekte dienen. Entscheidend für den Erfolg sind ver-
netzte Produktionskomponenten – besser bekannt als cyberphysische Systeme (CPS) – und die Entwicklung eines sogenannten
Digitalen Schattens, der die reale Produktionslandschaft sinnvoll abbildet. Untersucht werden in diesem Kontext Themen wie
Wissensmanagement, Fabrikplanung in der Produktionsumgebung und interkulturelles Lernen in internationalen Unternehmen.
Von einer Kooperation zwischen China und Deutschland profitiert in erster Linie Deutschland. »Durch die Zusammenarbeit kön-
nen wir die am IPA entwickelten Technologien und Kompetenzen im Bereich 4.0 erweitern und ein Smart Manufacturing Center
mit globalem Einfluss aufbauen«, erklärt der Wissenschaftler. Das Project Center ermögliche zudem eine Unterstützung der
deutschen und europäischen Unternehmen in China.