«Aber sicher. Ich habe einen Verein gegründet. Wir kämpfen gegen
Buchhandlungen, Bibliotheken und wollen Leser auf den richtigen Weg
bringen. Weg von den Buchstaben, hin zu den Zahlen.»
Wegen dem Spinner im Laptop von Paps wären mir fast die Zwiebeln
angebrannt. «Konzentration, Kati», sage ich zu mir, lasse Paps seine
Arbeit machen, koche und fotografiere. 45 Minuten später ist unser
Mittagessen fertig. Teigwaren mit einer leckeren Gemüsesauce und
Salat. Als der Tisch festlich gedeckt ist, taucht Mägi auf, nimmt mir das
Handy ab, setzt sich hinter einen vollen Teller, lächelt und macht ein
Selfie für ihre Lehrerin.
«Wie sagt man?», frage ich sie.
«Guten Appetit», antwortet meine undankbare Schwester und beginnt
zu essen.
Sven
Unsere Liefertour beginnt bei Familie Türkmen. Dort geben wir die ersten
zwei Taschen ab, eine mit Gemüse und Früchten, die andere mit Reis,
Konservendosen und verschiedenen Beuteln.
Murat sagt etwas auf Türkisch, Frau Türkmen sagt etwas zu mir, lacht und
gibt jedem von uns einen Franken.
«Worüber habt ihr geredet?», frage ich, als wir wieder bei den Velos sind.