Geschichtendock 2020 ePub_Folge_02 | Page 8

Büchse Tomaten. Alles zusammen stelle ich auf die Ablage und mache einige Bilder. Dann beginne ich, das Gemüse zu schneiden und spitze meine Ohren. «Eckige Buchstaben können die Sehnerven verletzen. Daher habe ich grosse Bedenken, wenn Kinder zu viel lesen.» Weil ich nicht einverstanden bin, klappere ich mit den Pfannen. Paps macht mir ein Zeichen. «Eine interessante Idee», sagt er zu seinem Gesprächspartner, «aber ...» «Das ist noch nicht alles», höre ich die Stimme aus dem Laptop, «ich finde, dass enorm viel Zeit mit Buchstaben vergeudet wird. Die Welt der Zahlen ist eindeutig wichtiger, man sollte möglichst oft rechnen. Leider hat es in den Schulen noch immer zu viele Bücher.» «Bücher gehören doch zum Leben», entgegnet Paps. Ich stelle die Bratpfanne auf den Herd und gebe Öl und Zwiebeln hinein. Dann halte ich den Daumen hoch und zeige ihm, dass er recht hat. «Das ist eine falsche Meinung. Zeitungen kann ich akzeptieren, die bringen wichtige News. Aber Bücher. Da sind doch einfach nur Geschichten darin, Fantasiewelten, in denen sich die Kinder verlieren.» «Und das wollen Sie ändern?», fragt Paps.