Geschichtendock 2018 ePub_Langversion_11 | Page 5

«Was passiert jetzt?», fragt Ruth. «Jetzt?» Frau Schneider schaut auf die Uhr. «Es ist acht Uhr dreissig. Wir haben Zeit bis um 16 Uhr. Bis dahin muss hier alles auf Hochglanz sein. Das ist die Chance, um eure Fehler wieder gut zu machen.» «Was ist mit mir? Ich möchte auch helfen.» «Am liebsten würde ich dich gleich nach Hause schicken, Kati.» Frau Schneider streicht sich die Haare aus der Stirn. «Aber ich muss doch Geld verdienen.» «Du hast im Museum geschlafen, Kati. Das ist strengstens verboten. Allerdings», sie lächelt, «bist du nicht die Einzige, die es hier nicht so genau nimmt mit den Regeln. Über deinen Lohn sprechen wir später. Und jetzt an die Arbeit, meine Damen, es gibt viel zu tun bis zum Besuch des Ministers!» Frau Kircher und Frau Schneider gehen hinüber ins Büro. Ruth bleibt an der Treppe stehen. «Kommst du mit mir, Kati?» «Gleich.» Ich warte, bis Ruth hinunter in den Keller gegangen ist. Dann schaue ich die eingegangene Nachricht an. Sven hat ein Bild geschickt. Das also ist einer der Entführer von Monika. Und der Betrüger, der unser Geld für das Segellager gestohlen hatte. Ich schicke Sven das Bild von Pierre, das ich gestern Abend unten im Park aufnahm. «Das ist der Erpresser. Ich brachte das Geld in Sicherheit, doch ich weiss nicht, ob das eine so gute Idee war.» Ich habe auch eine Nachricht von Franca bekommen. «Sven sagt, dass du in Schwierigkeiten steckst. Ich komme dich heute besuchen.» «Ich weiss noch nicht, ob ich Zeit für dich habe», schreibe ich, «hier gibt es ziemlich viel zu tun.» Dann gehe ich hinunter zu Ruth in den Keller. Sie hat bereits begonnen, die Kisten mit dem technischen Gerät aus den Gestellen im Keller in den Flur zu stellen. «Was ist das?»