Wir schauen nach. Monika liegt am Boden, auf dem Kopf ein Tuch mit
Eis. Rundherum stehen die Leute der Festgesellschaft.
«Wer sind sie?», fragt die Regierungsrätin.
«Die Eltern von diesem Mädchen», erklärt Frau Menzinger. «Das ist
unsere Monika. Ich weiss auch nicht, wie sie hierhergekommen ist.»
«Hören sie doch auf.» Ein Mann im dunklen Anzug baut sich vor den
Eltern auf. «Das ist Mademoiselle Monique de Irgendetwas, sie ist eine
direkte Verwandte vom Kaiser Napoleon.»
«Wer behauptet denn so einen Bockmist?», poltert der Bauer.
«Gehen Sie bitte», befiehlt der Mann mit scharfer Stimme und gibt den
Polizisten ein Zeichen.
Zwei Uniformierte stellen sich neben dem Bauern auf.
«Mama», flüstert Monika, «mir ist so schlecht.»
«Was ist passiert?» Frau Menzinger kniet sich neben ihre Tochter nieder.
«Diese Männer haben mir irgendwas gegeben. Da musste ich einfach
gehorchen. Sie haben mir ein Schloss in Frankreich versprochen. Und
ein Teil des Arenenberges sollte auch mir gehören. Ich wollte euch doch
eine Freude bereiten.»
«Aber Monika, du gefällst uns so wie du bist.»
«Echt? Muss ich nichts Besonderes sein?»
«Du bist doch sowieso ganz besonders für uns. «Frau Menzinger
umarmt ihre Tochter und der Bauer reibt sich die Augen.
Plötzlich geht im Park ein Donnerwetter los. Es knallt unter, neben und
über dem Schloss. Die Leute schauen sich an und laufen dann hinaus auf
den Platz. Raketen steigen in den Himmel. Rauch verbreitet sich, es
riecht nach Chemikalien.
«Sie hauen ab», ruft Murat und zeigt auf die Türe.
Zwei Männer kommen heraus und bewegen sich hinüber Richtung
Strasse.
«Halt», ruft die Direktorin des Museums. «Que se passe-t-il?»