Geschichtendock 2018 ePub_Langversion_11 | Page 21

«Ich klaute dem Erpresser das Geld und floh in einen unterirdischen Gang. Zum Glück gab es einen Ausgang. Nach einer Kletterpartie landete ich im Klo der Kaiserin.» «Hast du das Geld noch?» «Das hat mir Pierre in der Hütte abgenommen. Und Maurice fesselte mich. Monika schaute nur zu.» Franca schüttelt den Kopf. «Das ist wirklich etwas kompliziert.» «Es gibt zwei Betrüger, Pierre und Maurice. Sie erpressten die Leute im Museum, täuschten Svens Mutter und stahlen uns das Geld fürs Segellager. Und nun tun sie so, als seien sie französische Minister und besuchen zusammen mit einer Bauerntochter das Museum. Was sie wirklich vorhaben, weiss ich nicht.» «Alles klar», sagt Franca, «dann schauen wir mal im Schloss zum Rechten.» Sven Wir kommen von oben aus dem Wald zum Arenenberg. Die Bikes stellen wir bei der landwirtschaftlichen Schule ab. Schon von weitem sehen wir eine Gruppe festlich gekleideter Leute vor dem Schloss stehen. «Ist das Monika?» Murat stösst mich in die Seite. Fast hätte ich sie nicht erkannt. In diesem roten Kleid und mit dieser Frisur sieht sie sehr erwachsen aus. Schnell mache ich ein Bild der Gruppe. «Da sind auch Pierre und Maurice.» Die beiden Betrüger stehen neben der Menzinger-Tochter, einer Frau mit Kurzhaarfrisur und einer Frau mit Hosenanzug. «Was macht ihr hier?» Ein Kantonspolizist mit Funkgerät kommt zu uns. «Das ist eine private Veranstaltung.» «Wer sind die Frauen dort?» Ich zeige hinüber zum Schloss.