G20 Foundation Research Green Growth Forum Communique | Page 44
28. Ein häufi ges Hindernis von privaten Investitionen in kohlenstoff arme und ressource-
neffi ziente Produktion sind sehr häufi g fehlende regulatorische Verpfl ichtungen für
Unternehmen, neue und Kreislaufwirtschaft fördernde Technologien zu implementie-
ren. Stattdessen greifen Unternehmen sehr häufi g auf etablierte und kostengünstigere
Entsorgungswege zurück, ohne die gesamtökologische Bilanz dieser Variante zu be-
rücksichtigen. Ein Grund hierfür ist mit Sicherheit der fehlende regulatorische Druck. Zur
Förderung von innovativen Verfahren zur ressourceneffi zienten und kohlenstoff armen
Produktion sollten Unternehmen im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes verpfl ichtet
werden, innovative Verfahren zu nutzen, sofern sie wirtschaftlich konkurrenzfähig sind.
29. Langfristig müssen verbindliche Ziele festgelegt werden, auf deren Grundlage ein Mo-
nitoringverfahren erfolgen kann. Für den Fall von Zielverfehlungen werden klare Sank-
tions- und Anpassungsmechanismen benötigt.
30. Staatliche Förderung sollte sich verstärkt auf Beratungen zur Energieeffi zienz zur Schaf-
Förderung
fung von Transparenz über das Angebot und die Möglichkeiten sowie über die Rentabi-
lität der Maßnahmen konzentrieren.
31. Zudem wird eine verstärkte Forschungsförderung mit Meilensteinen im Bereich der
Energieeffi zienzverbesserungen durch Weiterentwicklung und Anwendung der neuen
Schlüsseltechnologien angeregt (z. B. Nanotechnologien; gezielte Markteinführungs-
initiativen), um diese Technologien in die breite Umsetzung und Optimierung zu bringen.
32. Auch mittels eines Ausbaus der Forschungsförderung kann ein wirksamer Beitrag zur
Stärkung einer kohlenstoff armen und ressourceneffi zienten Produktion erbracht wer-
den. Im Bereich der erneuerbaren Energien benötigen wir dringend Antworten der Wis-
senschaft zu den Fragen »bedarfsgerechte Erzeugung«, »Effi zienzsteigerung« und »leis-
tungsfähige Alternativen zum Biogasmais«.
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