G20 Foundation Research Green Growth Forum Communique | Page 28

• ad Investitionen : es ist wichtig , dass Technologien gefördert werden , die auf die Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten sind ; eine schlichte Übertragung von in Deutschland erprobten Technologien funktioniert häufig nicht
• ad Finanzierungsinstrumente : auch die müssen auf Technologie und Finanzkraft des Darlehensnehmers angepasst sein ( Konzessionalität , Laufzeit )
• ad geeignete Rahmenbedingungen : viele Länder benötigen noch Beratung , um die rechtlichen , regulatorischen , institutionellen und technischen Voraussetzungen für die Einführung von Klimatechnologien zu schaffen ( z . B . förderliche Gesetzgebung , Einspeisevergütungsregelungen , kostendeckende Tarif- oder Gebührensysteme , funktionierende Regulierungsbehörden etc .).
• ad Fort­ und Weiterbildung für Installation , Betrieb und Wartung : diese sind ebenfalls essentiell für nachhaltigen Betrieb . Daher bietet sich auch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen oder die Förderung von Technologiepartnerschaften an .
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Ein eigenes staatlich gefördertes Forschungsfeld zum Transfer von Basistechnologien im Kontext von Entwicklungsländern könnte hilfreich sein . Die involvierten Institutionen könnten von den Patenteignern vergünstigte Lizenzen beanspruchen gegen die Verpflichtung , die Forschungsergebnisse nur in den Zielländern selbst zu verwenden . Zudem könnte für den Patentschutz von Schlüsseltechnologien eine verkürzte Frist für die Anwendungsforschung in Entwicklungsländern gelten .
Entwicklungsländer könnten gegen Gebühr und Erfolgsgebühr an den Umsetzungserlösen beteiligt werden . Diese Fonds , die dies explizit fördern , könnten steuerlich noch mal besser gestellt werden . In der Nutzung der Patente könnten die dt . Unternehmen beteiligt werden , die auch die Finanzierung unterstützt haben . Hierdurch ist sichergestellt , dass die Entwicklungsländer auch nachhaltig Nutzen aus den Patenten ziehen können . Somit ist auch der Patentschutz in ausreichender Form gesichert , sofern diese Ländern die erforderlichen gesetzlichen Voraussetzungen schaffen . Dies muss klar bei dem Land liegen , das profitieren möchte .
Forschungsergebnisse , die wir für unsere Märkte im Westen derzeit anstreben , wie z . B . eine intelligentere Netzsteuerung , sind in Entwicklungsländern oft noch nicht für Anwendungen geeignet .
Personenaustausch und Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsland und » Geberland « ist erforderlich , z . B . durch studentische Ausbildung im Geberland , Workshops vor Ort , Anpassung der Technologie vor Implementierung an die lokalen Gegebenheiten , Kontaktknüpfung zw . Unternehmen und Anbietern im Geberland , aufbauende Unterweisung an der Technologie im Geberland im Rahmen von Stipendien , ggf . mit aufbauendem Abschluss , Rückkehr , Workshops , Pilotanlagen vor Ort , ggf . auch mit Vertretern des Geberlandes / Technologiebereitsteller , Vermittlung durch den ausgebildeten Kandidaten .
Freie Mitgliedsschaft und Zugang zu bestehenden Forschungsplattformen , Unternehmensorganisationen und UN Institutionen als Mittel internationaler Kooperation sollten eine verstärkte Rolle spielen .
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