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rung des »Toprunners« vorliegt. Dadurch entsteht ggf. ein zu hohes Risiko von Firmen im
Bezug auf Neuentwicklungen.
52. Darüber hinaus besteht ein Problem in der Handhabung von Produkten, die den Kriterien
des »Toprunners« nahe kommen – und damit ebenfalls einen hohen Standard haben
– jedoch trotzdem nicht eingeführt werden können, da der Standard nicht vollständig
erfüllt wurde. Eine klare Definition der Benchmarkkriterien bleibt schwierig. Was pas-
siert darüber hinaus mit den sog. Bridging technologies, die zwar nicht eine ähnliche
Energieeffizienz besitzen, dafür aber für die Transition zu einer Zero-Emission Economy
unverzichtbar sind?
53. In der Bewertung von Produkten liegt ein großes Problem in dem Ansatz, nur Wert auf
ein Charakteristikum (Wasserverbrauch, Energieverbrauch) zu legen und daran die Zu-
lassung zu knüpfen. Produkte haben bspw. eine weitere Eigenschaft, die ggf. besser ist
als beim »Toprunner«, aber nicht als Kriterium gilt. Es darf nicht nur die Effizienz, sondern
es muss auch die eigentliche Aufgabe berücksichtigt werden (eigentliche Funktionalität,
zusätzliche Funktionen, Lebenserwartung etc.).
54. In der Koordinierung fehlt es oft an konkreten Ansprechpartnern und Koordinierungs-
stellen EU-weit.
55. Die Kennzeichnung von Elektrogeräten erfüllt mittlerweile nicht mehr die Funktion der
Abschreckung von schlechten Werten, denn auch diese werden inzwischen mit einer
Klasse B oder gar A bewertet, während die besten Geräte die kryptische Bezeichnung
A+++ tragen. Hier ist eine grundlegende Re-Kalibrierung nötig, nach der nur die besten
Geräte überhaupt eine Klasse A erreichen können.
Hindernisse bei
der praktischen
Umsetzung
56. Der Überwachungs- und Koordinierungsaufwand regionaler Anlaufstellen, der Produkt-
märkte und die Vielfalt durch weltweiten Handel sind derzeit sehr hoch. Der administra-
tive Aufwand auf Länderebene erfordert klarere Regelungen.
57. Man sollte den Wettbewerb nicht nur auf Geräteebene, sondern auch auf das Gesamt-
Maßnahmen
portfolio des Herstellers anwenden und dem Kunden die verpflichtende Zusatzinforma-
tion geben, wie der Hersteller in der Summe aller angebotenen Geräte relativ zu anderen
Unternehmen positioniert ist. Konsumenten verbinden das Öko-Image selten alleine mit
einem Produkt, sondern mit der Marke generell. Hier wäre ein ähnlicher Ansatz wie der
Flotten-CO 2 -Ausstoß im Automobilmarkt sinnvoll.
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