Dinge zu erleben, das prägt natürlich. Es geht aber
auch um Konfrontation... auch sich mit einem selbst zu
konfrontieren. Das ist eine Evolution.
Welche Ziele verfolgst du mit Hinblick auf die
anstehenden Veröffentlichungen? Bist du auf der
Suche nach Partnerschaften mit großen, etablierten
Label, lässt Du Dich ein wenig von den Ereignissen und
dem Moment treiben – oder gibt‘s vielleicht sogar noch
keine klaren Pläne?
Es gibt immer einen Plan – insbesondere wenn es um die
Frage geht, ob ich mit einem großen Plattenlabel gehen
möchte – oder unabhängig alternativ. Für mich geht
es einfach nur darum, eine Plattform zu schaffen, und
eine Zuhörerschaft zu entwickeln. Die Frage ist daher
eher... über welchen Weg erreicht man welchen Zweck?
Mit Hinblick auf die Musik Industrie selbst, geht es mir
hauptsächlich darum, weiterhin meine künstlerische
Freiheit und Authenzität bewahren zu können. Wenn
mir eine große, etablierte Plattenfirma dabei helfen will,
dann ist das cool für mich.
24// FLAVOR MAGAZINE
Welcher Track von “Love Apparatus” liegt Dir besonders
am Herzen?
Ich gehe da durch verschiedene Phasen und die
werden dadurch bestimmt, womit ich mich in den
verschiedensten Momenten verbunden, angesprochen
fühle. Jetzt gerade gefällt mir “Really Free” besonders gut.
Ich bleibe auch ständig am Song “ Wonder Years” hängen:
ich fühle den Rhythmus und erinnere mich immer daran,
warum ich den Song geschrieben habe.
Du hast mittlerweile auch Werbe- Partnerschaften mit
ein paar Marken geschlossen, beispielsweise Bergdoff
Goodman – wie kam es dazu?
Die Bergdoff Goodman- Kampagne fand gerade diesen
Herbst statt und lief auf dem Namen “Goodman”. Eines
Tages saß ich mit einigen Chefs der Firma zusammen; sie
stellten mir Fragen, und nahmen das Ganze auf Video
auf. Ich habe einfach ehrlich, locker geantwortet und
scheinbar hat ihnen gefallen, was sie gehört haben.
Denn kurz darauf fingen wir mit der Kampagne an. Im