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Grußwort
des Bundes der
Freien Waldorfschulen
L
iebes Kollegium, liebe Eltern, Schüler und
Freunde
der Freien Waldorfschule auf der Alb!
Zu Ihrem fünfundzwanzigjährigen Jubiläum möchte
ich den vielen Menschen, die Ihrer Schule seit 1990
ehrenamtlich und hauptberuflich ihr individuelles
Gesicht gegeben haben, im Namen aller Waldorfschulen
sehr herzlich gratulieren!
Die Pädagogik und Organisation Ihrer Schule setzt auf das
Wertvollste und zugleich Gefährdetste, das wir als Menschen zu bieten haben: auf unsere Fähigkeit, dem Werdenden im anderen Menschen zu begegnen. Begegnung muss
immer neu geübt, gepflegt und manchmal auch geheilt
werden. Dass Sie dieses Jubiläum feiern können, beweist,
dass Ihnen das bis heute auch durch Krisen hindurch
gelungen ist. Dafür können Sie dankbar und auch ein
bisschen stolz sein.
Unsere Zeit braucht eine lebendige Schulkultur, die nicht
nur normierte Standards, sondern die geistige, seelische
und körperliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler
ernst nimmt und fördert. Waldorfpädagogik ist längst ein
globaler Kulturimpuls: Die 234 deutschen Waldorfschulen
mit ihren 85.000 SchülerInnen sind Teil eines weltweit
wachsenden Netzwerkes mit weit über 3.000 Schulen und
Waldorfkindergärten.
Liebe Schülerinnen und Schüler, werdet echte Lernkünstler!
Helft euch dabei und strengt euch an! Es kommt heute
vielleicht mehr als jemals zuvor darauf an, dass Ihr das
Wissen, das Ihr innerhalb und außerhalb der Schule aufnehmt, mit allen Kräften eures Menschseins durchdringt.
Verantwortung für die Welt zu übernehmen bedeutet
immer, sie nicht nur zu benutzen, sondern erkennend zu
gestalten. Dafür wünsche ich euch Mut und gute Ideen!
Ihnen, liebe Eltern, liebes Kollegium und liebe MitarbeiterInnen, wünschen wir weiterhin viel praktischen Enthusiasmus für Ihre Arbeit. Möge die Freie Waldorfschule auf der
Alb auch in Zukunft ein Ort des Lernens, des Wachstums,
der Begegnung und der Lebensfreude für viele, viele Kinder
und Jugendliche und »ihre« Erwachsenen sein!
Mit herzlichen Grüßen für den Vorstand des Bundes
der Freien Waldorfschulen
Henning Kullak-Ublick