Festschrift Jubiläum 25 Jahre | Page 44

44 Bauen und Basteln am »Brettlesgymnasium« Rückblick auf die Schulzeit aus Elternsicht Als Vertreterin der Elternschaft bin ich gebeten worden, einige Gedanken zum Jubiläum unserer Schule zu formulieren. Mein Name ist Bärbel Haarmann-Thiemann, und unsere Töchter Mareike, Tabea und Svenja haben vom Kindergarten bis zur 13. Klasse das gesamte Angebot der Waldorfschule wahrgenommen. Zwei von ihnen studieren bereits und können so rückblickend auf »ihre« Schule schauen. Und dieser Rückblick fällt durchgehend positiv aus, was sich nicht darauf beschränkt, dass Mareike am fernen Studienort die Homepage der Schule anklickt und einen wehmütigen Blick auf den Speiseplan in der Mensa wirft! Die Jüngste startet gerade in die letzte Runde und wird wie ihre großen Schwestern die Schule mit Abiturund Fachhochschulzeugnis in der Tasche verlassen. (Soviel zum Mangel an gymnasialen Ausbildungsmöglichkeiten auf der vorderen Alb!) Ich freue mich, dass alle drei die Chance hatten, das Besondere an der Waldorfschule und am Waldorfkindergarten zu erleben: besonders engagierte Menschen, die in einem besonders schönen Schulgebäude arbeiten. Ein Gebäude, das ja schon von außen signalisiert: hier findet Schule anders statt! In diesen Gebäuden kann man sich wohlfühlen. Und das liegt nicht nur daran, dass wir als Eltern in der Bauphase tatkräftig an vielen Stellen mitgeholfen und dadurch ein besonderes Verhältnis zu den Räumlichkeiten aufgebaut haben. Noch heute erinnere ich mich beim Blick an die Decke im kleinen Saal, wie wir auf einem hohen, fast an die Decke reichenden Gerüst stehend, blau lasierte Latten angebracht haben. Oder wie unzählig viele rohe Kiefernbretter wir für die Deckengestaltung der Klassenzimmer geweißelt haben. Das Zusägen des Deckenspiegels im Eurythmiesaal oder das Lasieren der Wände im