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Bis zum Erleben dieser Fragen kann der Unterricht in der
Mittel- und Oberstufe gehen. Das ästhetisch-künstlerische
Element der Eurythmie kann sich in der Oberstufe realisieren. Klassische und zeitgenössische Werke der Sprache und
Musik werden erarbeitet und in Bewegung umgesetzt. Hier
schließt die Eurythmie eine Lücke, die in der Pädagogik oft
offen bleibt, wenn die bildenden Künste und darstellenden
Künste mit Theater, Chor und Orchester unterrichtet werden, aber nicht die Tanzkunst.
Eurythmie erleben die Kinder bereits im Kindergarten und
sie begleitet die Schüler bis in die 12. Klasse. Während der
Schuljahre gibt es viele Aufführungen bei Schulfeiern und
anderen Anlässen. Kurz vor Weihnachten kommt es jedes
Jahr zu einem Höhepunkt dieser jahrelangen Arbeit, wenn
die Zwölftklässler ihre mit der Eurythmielehrerin in vielen
Proben hart erarbeiteten Stücke als Soli und in unterschiedlicher Gruppengröße zeigen. Meistens werden die Texte und
Musikstücke selbst ausgesucht. Sie können von sehr leicht
und humorvoll bis sehr ernst und tiefgründig sein. Am Ende
sind alle – Zuschauer, Lehrer und Schüler sehr berührt, eine
ganz besondere Intensität dieser Bewegungskunst bei den
jungen Erwachsenen zu erleben.
Iris Kemmner, Redaktion
Verwendete Quelle: http://www.waldorfschule.de