FernwehO Mag #1 South Africa | Page 330

330 Alexandra: Ja das stimmt! Es lag daran, dass der Urlaub zu einer Zeit stattfand, in der ich maßlos überarbeitet und sehr krank war. Ich wollte einfach loslassen, raus in die weite Welt und um meinen Mann und mich alles abschalten. Ich hatte im vorherigen Jahr schon so viel von diesem Land fotografiert und erinnerte mich an viele Situationen mit schweren Taschen, sandigen Stränden und langen Flügen, bei denen der schwere Rucksack einfach eine Last war. Man kann ihn in Südafrika auch nicht einfach im Auto oder im Gasthauszimmer liegen lassen. Ich wollte es genießen, mit meinen Sinnen, die Momente in meinem Kopf und in meinem Herzen speichern. Durchatmen, barfuß am Meer tanzen ohne immer diesen Gedanken „ist die Kameratasche noch da?“ oder „Oh, das wäre jetzt ein schönes Bild!“ Und ja: ich würde es jedem Fotograf raten! (Natürlich haben wir aber 3719245 Bilder mit dem iPhone gemacht!) FernwehO: Das haben wir uns fats gedacht! Ein Schlusswort für unsere Leser? Alexandra: „Als Gott die Welt erschuf, gab er den Europäern die Uhr, den Afrikanern die Zeit.“ (Afrikanisches Sprichwort) 331