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STORY
Einwenig schaudert es mich, wenn ich die gehissten HaiFlaggen am Strand sehe, die den aktuellen „Hai-Alarm“
kennzeichnen. Ein Einheimischer erklärt uns noch, wie
man sich bei einem Hai-Angriff am Besten verhalten soll:
Arme oder Beine hinhalten, heißt es. Damit der Hai den
Eindruck bekommt es gäbe nur Knochen zu holen und
Ich dreh mich um
und da ist dieser
monumentale Berg,
das Wahrzeichen
Kapstadts.
nicht den Rumpf angreift. Aha, mir wird mulmig.
t
I
ch dreh mich um und da ist dieser monumentale Berg,
das Wahrzeichen Kapstadts. Der Tafelberg. Mal wieder in
Wolken gehüllt. Unweigerlich kommt mir ein Märchen in
Marianna
HIllmer-Wiechmann
Der Tafelberg.
den Sinn über die weiße Tischdecke des Tafelbergs, wie
die Kapstädter den wolkenverhangenen Berg liebevoll
nennen, Van Hunks und der Teufel.
Marianna war eigentlich Doktorandin in LiteraturwisVan Hunks, ein pensionierter Seemann, genießt seine
die Bibliotheksgemäuer zu verlassen und mal zu schau-
Ruhe täglich auf dem Tafelberg. Sichtet das Meer, den
en, wie das in der realen Welt denn ausschaut. Mittler-
Hafen und bläst genüsslich weiße Rauchschwaden aus
weile schreibt sie selber schöne Geschichten und hat die
seiner geschwungenen Tabakspfeife in die Luft. Als sich
Promotion zugunsten des Reisens an den Nagel gehängt.
Mal wieder in
Wolken gehüllt.
senschaft. Die schöne Literatur inspirierte sie viel zu oft
eines Tages ein Fremder zum Rauchen zu ihm gesellt.
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In Kürze entwickelt sich ein unausgesprochener Wettkampf
um die größten Rauchschwaden und die schönsten
Rauchkringel. Nach und nach breitet sich der Rauch aus
- Weltenbummlermag
S
und bedeckt den Tafelberg. Tag um Tag, Jahr um Jahr
üdafrika hat mich total fasziniert. Diese vielfältige
zieht sich der Wettstreit hin.
Mischung aus Kultur, unfassbarer und irgendwie noch
spürbarer Geschichte, dem die Landschaft, die Tierwelt
und die Tatsache, dass danach nur noch der Südpol kommt.
A
t
n meinem letzten Tag in Kapstadt hoffe ich aber
text von MArianna Hillmer-Wiechmann
Ich konnte Stunden vom Kap der Guten Hoffnung in die
inständig, dass die beiden sich heute eine Pause gönnen,
endlose Weite starren und mir vorstellen wie das wohl
um den atemberaubenden Ausblick dunstfrei selber
war, als man das Kap damals noch umschiffen musste.
genießen zu können.
Wie viele Schiffe hier verunglückt sind und was für eine
clevere Niederlassung zum Auswandern das doch war.