FahrRad 2/2014 | Page 58

J ugend Die Sprache der Kette Was deine Fahrradkette dir sagen will E ine neue, gut gefettete und richtig eingestellte Kette hört man entweder gar nicht oder lediglich ein leises Surren. Hörst du andere Geräusche, solltest du etwas unternehmen. Quietschende oder knarzende Ketten sind oft Reibgeräusche, die zwischen den einzelnen Kettengliedern entstehen. Hier hilft nur Öl! Öl ist ein guter Schmierstoff. Es verhindert die Reibung zwischen den einzelnen Kettengliedern. Die Kettenglieder rutschen reibungsfrei aneinander vorbei wie du auf dem Eis einer Schlinderbahn. Dein Fahrrad ist nun nicht nur leiser, sondern es fährt sich auch leichter. Zu Beginn solltest du die Kette vom Straßenschmutz reinigen. Nimm dazu bitte nicht Muttis besten Putzlappen, da du den Lappen nach der Reinigung wegschmeißen musst. Tropfe nun auf jedes Kettenglied Öl. Zur Not kannst du Salatöl nehmen, aber ich empfehle Kettenfett aus dem Baumarkt. Damit sich das Kettenfett gut verteilt, solltest du die Kette mehrmals drehen. Putze das überflüssige Öl von der Kette, denn sonst landet es später an deinem Hosenbein. Ein Rasseln oder Scheppern kannst du hören, wenn deine Kette an deinem Umwerfer schleift. Umwerfer nennt man den Hebel, der die Kette beim Schalten von einem Kettenblatt zum anderen hebt. Um den Umwerfer richtig einzustellen, besitzt dein Fahrrad drei Stellschrauben. Zwei Stellschrauben befinden sich am Umwerfer. Sie begrenzen den Schwenkbereich, damit die Kette nicht abspringen kann. Die dritte Stellschraube befindet sich an deinem Schalthebel am Lenker. Mit ihr kannst du die Zugspannung einstellen. Die zwei Stellschrauben am Umwerfer Die Kette zu ölen ist wichtig 58 FahrRad Herbst 201 4