FahrRad 2/2014 | Page 46

E-Bikes Internet sind die Betriebszeiten von 8:00 bis 1 8:00 Uhr an allen Wochentagen. Im Sommer ist es aber bis weit nach 1 8:00 Uhr hell. Wird der Bürgersteig so früh hochgeklappt? Ich habe es nicht überprüft. Bei so viel vertanen Chancen verschwindet der Stolz - so schnell werde ich keinen E-Biker mehr auf die Ladestation in Holzwickede hinweisen. Mindestens ein abschließbarer Käfig pro Steckdose und Fahrradständer in Ladekabelnähe sollte die Gemeinde der Ladestation noch spendieren. Ausreichende touristische Hinweise sollten selbstverständlich sein. Welche Chancen aber hätte eine besser gemachte Ladestation? Oder ist das vielleicht doch nur Marketing-Unsinn? Als E-Bike-Fahrer plane ich meine Tagestouren so, dass ich mit der Ladung auch auskomme. Für spontane Fahrten habe ich das Ladegerät ohnehin nicht dabei. Hätte ich es, wäre mir auch die Ladepause meist zu lang. Im Notfall fährt das Rad ja auch problemlos ohne Strom. Ganz im Gegensatz zu Elektro-Autos, für die das Laden "lebenswichtig" ist. Bei mehrtägigen Touren gibt es zur Übernachtung immer Steckdosen - und wenn es die Nachttischlampe ist. Auch hier im Gegensatz zum Elektro-Auto, das in der Regel keine Steckdose am Parkplatz hat. Wer also braucht so eine E-Bike-Ladestation? Ehrlich. Ich glaube: Niemand! Sie macht höchstens Sinn für ElektroTagesausflügler, die gezielt und gut vorbereitet den Aktionsradius mit Strom voll ausnutzen, um zur Halbzeit eine Pause zu Fuß zu nutzen, und die sich darauf verlassen möchten, dass die Station nicht unerwartet außer Betrieb ist oder drei andere E-Biker vorher da sind. Gruppenfahrten ausgeschlossen. Der potenzielle 46 FahrRad Herbst 201 4 Nutzerkreis ist also „sehr übersichtlich“. Wir bräuchten stattdessen eine E-BikeLadeinitiative mit E-Bike-Lade-Stationen: Gaststättenbetreiber und Einzelhändler bieten überwachte Steckdosen im Haus an. Ein genormtes Hinwei