Radreise
Start der Reise war in Selm; es galt, mit
den 1 6 Fahrrädern pünktlich in Wernigerode anzukommen, um Richtung Brocken
umzusteigen. Bis Hannover klappte es
mit der Bahn so halbwegs; aber dann eine
Überraschung: zwischen Hannover und
Halle (beides Landeshauptstädte) verkehrt ein zweiteiliger Triebwagen mit 6
Fahrradstellplätzen. Zudem war ein Rollstuhlfahrer angemeldet, der natürlich
Vorrang vor den Radfahrern hatte. So
mussten wir einen anderen Zug nach Bad
Harzburg nehmen, und statt mit dem
Dampfzug aufden Brocken fuhren wir mit
dem Rad 30 km durch den hügeligen
Harz nach Wernigerode. Erfahrung 1 der
Tour: beim Fahrradtransport mit der Bahn
lieber dreimal als zweimal nachfragen!
Aber wie üblich war die mühsame Anreise
nach Abendessen, Stadtrundgang mit
vielen Fachwerkhäusern und dem GuteNacht-Bier schnell vergessen.
Am nächsten Morgen ging es dann
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FahrRad Herbst 201 4
richtig los. Gut gestärkt fuhren wir ein
Stück wieder zurück auf der Strecke, die
wir vom Vortag schon kannten. Dann hieß
es aufgepasst: an der nächsten Ecke
rechts geht es zum „Eisernen Vorhang“.
Dort stand auch ein Schild mit dem Piktogramm; allerdings das Einzige während
dieser Etappe. Trotz Bikeline-Karte im
Maßstab 1 :85.000 fuhren wir uns kurz danach fest: auf einer Wiese hinderte uns
ein Bachlauf am Weiterfahren. Peinlich
für den Tourenleiter; wir mussten umdrehen. Zum Glück hatte ein Mitfahrer die
Etappen im Navi gespeichert; er durfte
(musste) sofort nach vorne. Erfahrung 2:
Unbekannte Touren nur noch mit Navi
fahren! Mit dem GPS-Gerät klappte das
Vorankommen planmäßig. Bis auf die
mittägliche Einkehr in Hornburg: die
Chefin des (einzigen) örtlichen Restaurants sah sich nicht im Stande, uns zu beköstigen. Nach vielem guten Zureden
servierte sie uns die Tagessuppe. Mahl-