FahrRad 2/2014 | Page 42

Radreise Start der Reise war in Selm; es galt, mit den 1 6 Fahrrädern pünktlich in Wernigerode anzukommen, um Richtung Brocken umzusteigen. Bis Hannover klappte es mit der Bahn so halbwegs; aber dann eine Überraschung: zwischen Hannover und Halle (beides Landeshauptstädte) verkehrt ein zweiteiliger Triebwagen mit 6 Fahrradstellplätzen. Zudem war ein Rollstuhlfahrer angemeldet, der natürlich Vorrang vor den Radfahrern hatte. So mussten wir einen anderen Zug nach Bad Harzburg nehmen, und statt mit dem Dampfzug aufden Brocken fuhren wir mit dem Rad 30 km durch den hügeligen Harz nach Wernigerode. Erfahrung 1 der Tour: beim Fahrradtransport mit der Bahn lieber dreimal als zweimal nachfragen! Aber wie üblich war die mühsame Anreise nach Abendessen, Stadtrundgang mit vielen Fachwerkhäusern und dem GuteNacht-Bier schnell vergessen. Am nächsten Morgen ging es dann 42 FahrRad Herbst 201 4 richtig los. Gut gestärkt fuhren wir ein Stück wieder zurück auf der Strecke, die wir vom Vortag schon kannten. Dann hieß es aufgepasst: an der nächsten Ecke rechts geht es zum „Eisernen Vorhang“. Dort stand auch ein Schild mit dem Piktogramm; allerdings das Einzige während dieser Etappe. Trotz Bikeline-Karte im Maßstab 1 :85.000 fuhren wir uns kurz danach fest: auf einer Wiese hinderte uns ein Bachlauf am Weiterfahren. Peinlich für den Tourenleiter; wir mussten umdrehen. Zum Glück hatte ein Mitfahrer die Etappen im Navi gespeichert; er durfte (musste) sofort nach vorne. Erfahrung 2: Unbekannte Touren nur noch mit Navi fahren! Mit dem GPS-Gerät klappte das Vorankommen planmäßig. Bis auf die mittägliche Einkehr in Hornburg: die Chefin des (einzigen) örtlichen Restaurants sah sich nicht im Stande, uns zu beköstigen. Nach vielem guten Zureden servierte sie uns die Tagessuppe. Mahl-