KONTR ASTE
Was für eine riesige Chance für das bun- cycling“ sollte abgegrenzt werden von
te Pflänzchen „Eco-Fashion“ !
„Grüner BioMode“, und auch für „Vegan“
Viele Designer steigen aus dem unge- sollte es einen anderen Bereich geben.
sunden Hamsterrad aus, sie schaffen
Bei „Cradle to Cradle“ hat die Wiederver-
Neues, in dem sie ihre Kollektionen fort- wertbarkeit den Vorrang, wenn dabei die
führen, ergänzen und erweitern, greifen
biologische Betrachtung im Vordergrund
Strömungen auf und bieten gleichzeitig
steht wäre auch hier eine Abgrenzung zu
ihren Ku nden ein Zusammenwachsen, ziehen.
eine Stilfortführung.
Für Sie als Leser wollen wir das kurz mal
darstellen:
Doch auch die Eco-Fashion ist gefordert Wenn ein Kleid aus recyceltem Polyamid
sich zu finden. Derzeit wird alles in einen
entsteht ist es kein „Bio-Kleid“, denn die
Topf geworfen, „Grüne Mode“ mit „Recy- Faser bleibt das, was sie ist – ein Erdölprocling“ und „Up-Cycling“, „Cradle to Crad- dukt. Ein Hersteller, der Bio-Baumwolle
le“ und neu dabei „Vegane Mode“. Alles
oder Flachs anbaut, daraus mit viel Know
formiert sich unter dem Begriff Öko- oder How und ausgeklügelten Verfahren eibesser Eco-Fashion.
nen Stoff produziert, die Produktionskette dann noch G.O.T.S. oder IVN zerti-
Für den Konsumenten nur schwer zu er- fizieren lässt, geht ein hohes Investment
kennen, worin der Unterschied besteht
ein und erzeugt ein Produkt, mit dem
und was für ihn gut ist.
derzeit höchsten Bio-Mode Standard.
Hier wären die Messemacher eigentlich
Diese Qualität sollte für den Kunden klar
gefordert Kategorien zu definieren, die
zu erkennen sein. Doch fehlt es IVN und
Klärung schaffen. Wie groß ist der ener- G.O.T.S. an den Marketing Mitteln eines
getisch-einsparende Anteil, wie groß
Großkonzerns.
der biologische? „Recycling“ und „Up-
Model: Rosalie
Mode: Asquith London
www.asquithlondon.com
ECOenVIE Nr.15
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